Papierstau Podcast

Robin Schneevogt, Meike Stein, Anika Falke
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Aug 2, 2023 • 52min

Folge 269: Geschlechtsteile sind wichtig! („Shmutz“ - Felicia Berliner, „Augustblau“ - Deborah Levy, „Salzruh“ - Susan Kreller)

Barack Obama hat seine Leseliste für den Sommer veröffentlicht, und wir schauen uns seine Auswahl genauer an. Außerdem unterstützt der Ex-Präsident ein subversives Projekt, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, verbotene Bücher einer breiten Leserschaft zugänglich zu machen. Sehr gut, finden wir, denn Lesen gefährdet bekanntlich nicht die Gesellschaft, sondern lediglich die Dummheit. Bei unserer ersten Buchbesprechung wird’s dirty: Felicia Berliner erzählt in ihrem Debütroman „Shmutz“ von einer 18-jährigen chassidischen Jüdin, die darauf hofft, bald einen Ehemann zu finden – doch ihre geheime Pornosucht droht, ihre Träume und ihr gesamtes Leben zu zerstören. Was das mit einer Gruppe Goths, schweinischen Snacks und dem Zauber der Finanzbuchhaltung zu tun hat, klären wir in unserer Diskussion! Dann versucht eine blauhaarige Elsa, das sie umgebende Eis zu zerbrechen: Experimentalautorin Deborah Levy kommt uns in „Augustblau“ ganz cool mit einer Protagonistin um die Ecke, die als Konzertpianistin einen Rachmaninoff-Reinfall erlebt und sich fortan als europareisende Klavierlehrerin verdingt. Elsa lässt sich von mutigen Frauen inspirieren und entwickelt eine rätselhafte Obsession für mechanische Pferde – wir begeben uns in Levys intermediales Verweislabyrinth! Und zu guter Letzt gibt’s ein kleines bisschen Horrorshow: Susan Krellers „Salzruh“ spielt in einer heruntergekommenen Pension in der Altmark, deren Gäst*innen plötzlich aus angeblichen Sicherheitsgründen das Gebäude nicht mehr verlassen dürfen. Ist das ein psychologisches Kammerspiel von Usher’schem Ausmaß oder erwarten uns lediglich Effekte aus der Kirmesgeisterbahn? Wir klären auf! Abonnieren: Spotify | iTunes | Android | RSS Unterstützen: Steady | Paypal.me Timecodes: 00:00:00 - Vorgeplänkel: Obamas Summer Reading List 2023, Banned Books Club 00:13:40 - "Shmutz" von Felicia Berliner 00:27:00 - "Augustblau" von Deborah Levy 00:39:30 - "Salzruh" von Susan Kreller   Buch-Infos: Titel: Shmutz Autorin: Felicia Berliner Übersetzung: Hanna Hesse Verlag: Atlantik (2023) Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 18,99 € Länge: 368 Seiten Schlagworte: Sexualität, Jugend Form: Hardcover ISBN: 978-3455016253 Links: Verlag Titel: Augustblau Autorin: Deborah Levy Übersetzung: Marion Hertle Verlag: AKI (2023) Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 18,99 € Länge: 176 Seiten Schlagworte: Experimentell, Identität Form: Hardcover ISBN: 978-3311350156 Links: Verlag Titel: Salzruh Autorin: Susan Kreller Verlag: Schöffling (2023) Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 18,99 € Länge: 272 Seiten Schlagworte: Schauer, Kammerspiel Form: Hardcover ISBN: 978-3895610295 Links: Verlag   Der Beitrag Folge 269: Geschlechtsteile sind wichtig! erschien zuerst auf Papierstau Podcast.
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Jul 26, 2023 • 54min

Folge 268: Unser Wahnsinn in allen Ehren („Vatermal“ - Necati Öziri, „Vertrauensübung“ - Susan Choi, „Nichts Besonderes“ - Nicole Flattery)

Was mögt ihr lieber: Neuigkeiten über aktuelle Buchpreise oder unsere Meinungen dazu? Egal, denn heute gibt es beides in rauen Mengen: Wir widmen uns im Vorgeplänkel dem Deutschen Verlagspreis und seinen 64 (!) ausgezeichneten Häusern, dem Paul-Celan-Preis mit vielen Bekannten sowie dem Booker Prize, auch bekannt als Preis aller Preise, der kommende Woche seine Longlist verkündet. Wir steigern die Vorfreude! Dann kommen wir direkt zu einem preisverdächtigen Debüt: Necati Öziri, der uns schon 2021 beim Bachmannwettbewerb begeisterte, hat seinen Text aus Klagenfurt zum Roman „Vatermal“ ausgearbeitet. Darin wendet sich Arda, Sohn türkischer Einwander*innen, an seinen abwesenden Vater und versucht, die Entfremdung zwischen Mutter und Schwester zu verstehen. Den Kurztext fanden wir super, unsere Meinung zum Buch erfahrt ihr heute! Als Nächstes wird es experimentell: In „Vertrauensübung“ gibt Susan Choi selbige ihren Leser*innen auf. Die Geschichte handelt von einem enigmatischen Schauspiellehrer, der seine Klasse in seinen Bann zieht, darunter auch die Teenager Sarah und David. Die beiden verlieben sich, doch ihre Beziehung endet abrupt und wirft auch Jahrzehnte später noch Fragen auf – aber wie weit ist den Erzählstimmen überhaupt zu trauen? Die 2019er Jury der National Book Awards hat den Roman in der Kategorie „Fiction“ ausgezeichnet, das #papierstaueske Urteil gibt’s bei uns! In Andy Warhols berühmt-berüchtigtem New Yorker Atelier „The Factory“ gaben sich Mitte der 1960er Jahre Künstler*innen, Stars, Sternchen und Freaks die Klinke in Hand. Die irische Autorin Nicole Flattery macht diesen Szenetreff zum Schauplatz ihres Debüts: In „Nichts Besonderes“ tritt die 17-jährige Mae eine Stelle als Sekretärin in Warhols Kunstraum an. Sind die Sixties hier in full swing oder müssen wir den Titel zitieren? Kommt mit uns auf eine Zeitreise! Abonnieren: Spotify | iTunes | Android | RSS Timecodes: 00:00:00 - Vorgeplänkel: Deutscher Verlagspreis, Paul-Celan-Preis, Teaser Booker 00:12:21 - "Vatermal" von Necati Öziri 00:27:34 - "Vertrauensübung" von Susan Choi 00:39:21 - "Nichts Besonderes" von Nicole Flattery   Buch-Infos: Titel: Vatermal Autor: Necati Öziri Verlag: Claassen (2023) Preis (Buch/eBook): 25,00 € / 19,99 € Länge: 304 Seiten Schlagworte: Familie, Identität Form: Hardcover ISBN: 978-3546100618 Links: Verlag Titel: Vertrauensübung Autorin: Susan Choi Übersetzung: Tanja Handels, Katharina Martl Verlag: Kjona (2023) Preis (Buch/eBook): 25,00 € / 18,99 € Länge: 352 Seiten Schlagworte: Machtmissbrauch, experimentell Form: Hardcover ISBN: 978-3910372115 Links: Verlag Titel: Nichts Besonderes Autorin: Nicole Flattery Übersetzung: Tanja Handels Verlag: Hanser Berlin (2023) Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 17,99 € Länge: 272 Seiten Schlagworte: 60er Jahre, Milieustudie Form: Hardcover ISBN: 978-3446277281 Links: Verlag   Der Beitrag Folge 268: Unser Wahnsinn in allen Ehren erschien zuerst auf Papierstau Podcast.
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Jul 19, 2023 • 1h 5min

Folge 267: Embrace the Penis! („Einige Monate in meinem Leben“ - Michel Houellebecq, „Transitmaus“ - Eva Sichelschmidt, „Sonnenstich“ - Tessa Hadley)

Hilfe, Literatur verschwult unsere Kinder! Ungarn gießt solchen Schwachsinn in Gesetzesform und will, dass Bücher mit queeren Charakteren nur noch einfoliert verkauft werden. Was das mit Julian Reichelt und der AfD zu tun hat, besprechen wir im Vorgeplänkel. Danach brauchen wir dringend einen Beitrag aus der zauberhaften Welt der Intelligenz – naja, zumindest so halb: Der schlaue Moritz von Uslar hat ein Glanzstück aus dem Bereich literarischer Journalismus rausgehauen, darin geht es um die weniger schlauen Herren Musk und Zuckerberg sowie ihren geplanten Faustkampf. Und weiter geht’s auf der Niveau-Achterbahn: Michel Houellebecq, seines Zeichens Kandidat für den Literaturnobelpreis, sieht sich bemüßigt, ein tagebuchartiges Rechtfertigungspamphlet zu publizieren. Die Themen in „Einige Monate in meinem Leben: Oktober 2022 – März 2023“: Großes Sorry für seine Aussagen zum Islam, seine unfreiwillige Karriere als Pornodarsteller sowie die sexuellen Vorlieben des Meisters. Wir aktivieren unsere gesamte hermeneutische Power, um diesem Werk auf die Schliche zu kommen. Dann kommt Eva Sichelschmidt mit dem nächsten Teil der großen Rautenberg-Familiensaga um die Ecke: In „Transitmaus“ lässt Suse, das Alter Ego der Autorin, ihren alkoholkranken Vater in Westfalen zurück und sucht ihr Glück im Berlin des Jahres 1989. Ob der Coming-of-Age-Roman wie sein Vorgänger „Bis wieder einer weint“ für den Deutschen Buchpreis nominiert wird? Wir haben Meinungen. Und zu guter Letzt gibt’s ein paar Kurzgeschichten auf die Ohren: In Tessa Hadleys „Sonnenstich“ kippt das Idyll gerne mal ins Sinistre. Mutterschaft, Liebe, Freundschaft – ist das Potpourri an Erzählungen über menschliche Beziehungen ein Beach Read oder hat die Sammlung mehr zu bieten? Wir klären auf. Abonnieren: Spotify | iTunes | Android | RSS Timecodes: 00:00:00 - Vorgeplänkel: Queerfeindliche Äußerungen, von-Uslar in Las Vegas 00:17:42 - "Einige Monate in meinem Leben" von Michel Houellebecq 00:39:09 - "Transitmaus" von Eva Sichelschmidt 00:52:36 - "Sonnenstich" von Tessa Hadley   Buch-Infos: Titel: Einige Monate in meinem Leben Autor: Michel Houellebecq Übersetzung: Stephan Kleiner Verlag: Dumont (2023) Preis (Buch/eBook): 20,00 € / 18,99 € Länge: 100 Seiten Schlagworte: Journal, Skandale Form: Hardcover ISBN: 978-3832168315 Links: Verlag Titel: Transitmaus Autorin: Eva Sichelschmidt Verlag: Rowohlt (2023) Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 17,99 € Länge: 304 Seiten Schlagworte: West-Berlin, Coming-of-Age Form: Hardcover ISBN: 978-3498003067 Links: Verlag Titel: Sonnenstich Autorin: Tessa Hadley Übersetzung: Marion Hertle, Thomas Bodmer Verlag: Kampa (2023) Preis (Buch/eBook): 22,00 € / 16,99 € Länge: 160 Seiten Schlagworte: Kurzgeschichten, Betrug Form: Hardcover ISBN: 978-3311100454 Links: Verlag   Der Beitrag Folge 267: Embrace the Penis! erschien zuerst auf Papierstau Podcast.
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Jul 12, 2023 • 1h 2min

Folge 266: Oh Boy! („Oh Boy: Männlichkeit*en heute“ - Mithu Sanyal, Jayrôme C. Robinet, Kim de l'Horizon, „Für Dancing Boy“ - Sara Johnsen, „Der Kaninchenstall“ - Tess Gunty)

Ei der Daus, die 3.554.756 (oder mehr) verschiedenen biografischen Details der Autorin und literarischen Kunstfigur Sibylle Berg sind nicht alle faktisch belegbar? Die Neue Zürcher Zeitung hat sich hierzu in eine akribische Investigativrecherche gestürzt – und, oh Wunder, wenig Überraschendes zutage gebracht. Amüsant ist’s allemal, also wünschen wir viel Spaß beim heutigen Vorgeplänkel! Dann starten wir durch mit dem Debattenbuch „Oh Boy: Männlichkeit*en heute“, herausgegeben von Donat Blum und Valentin Moritz. Die 18 Beiträge der Sammlung bieten nicht nur einen sehr vielseitigen Blick auf Männerbilder, sondern auch unterschiedliche Textformen inklusive eines Comics. Und wir treffen auf viele wohlbekannte Stimmen (u.a. Kim de l’Horizon, Friedemann Karig, Jayrôme C. Robinet, Philipp Winkler und Mithu Sanyal) – aber reicht das für eine papierstaueske Empfehlung? Wir fällen ein deutliches Urteil. Als nächstes stellen wir euch einen Roman aus Norwegen vor: „Für Dancing Boy“ von Sara Johnsen spielt in einer düsteren Zukunft, in der viele Menschen unfruchtbar geworden sind. Nach ihrem Schulabschluss bietet sich Protagonstin Lizz als Leihmutter an. Jahre später führt sie ein hochmodernes Institut zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse ihrer Klient*innen, doch ihre eigenen Sehnsüchte bleiben unerfüllt. Ist dieses Buch sexy oder abtörnend? Wir haben das NZZ-mäßig für euch recherchiert! Last Exit Nagerheim: In „Der Kaninchenstall“ lässt Tess Gunty die Bewohner*innen des gleichnamigen, schäbigen Apartmentkomplexes in einer sterbenden Stadt zu Wort kommen. Dreh- und Angelpunkt des vielstimmigen Werks ist die 18-jährige Blandine, ihres Zeichens Ökokriegerin und Mysterikerinnenverehrerin. Klingt schräg, hat aber (als Debüt!) direkt den National Book Award 2022 abgeräumt – was wirklich von dem Buch zu halten ist, erfahrt ihr natürlich bei uns! Abonnieren: Spotify | iTunes | Android | RSS Timecodes: 00:00:00 - Vorgeplänkel: Autor*inneninszenierungen 00:14:46 - "Oh Boy: Männlichkeit*en heute" von Donat Blum und Valentin Moritz 00:30:51 - "Für Dancing Boy" von Sara Johnsen 00:44:26 - "Der Kaninchenstall" von Tess Gunty   Buch-Infos: Titel: Oh Boy: Männlichkeit*en heute Herausgeber: Donat Blum, Valentin Moritz Beitragende: Mithu Sanyal, Jayrôme C. Robinet, Kim de l’Horizon, u.v.m. Verlag: kanon (2023) Preis (Buch/eBook): 22,00 € / 16,99 € Länge: 238 Seiten Schlagworte: Textband, Männlichkeit Form: Hardcover ISBN: 978-3985680665 Links: Verlag Titel: Für Dancing Boy Autorin: Sara Johnsen Übersetzung: Anja Lerz Verlag: Antje Kunstmann (2023) Preis (Buch/eBook): 25,00 € / 20,99 € Länge: 320 Seiten Schlagworte: Dystopie, Sexualität Form: Hardcover ISBN: 978-3956145353 Links: Verlag Titel: Der Kaninchenstall Autorin: Tess Gunty Übersetzung: Sophie Zeitz Verlag: KiWi (2023) Preis (Buch/eBook): 25,00 € / 22,99 € Länge: 416 Seiten Schlagworte: Isolation, Mosaik Form: Hardcover ISBN: 978-3462003000 Links: Verlag   Der Beitrag Folge 266: Oh Boy! erschien zuerst auf Papierstau Podcast.
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Jul 5, 2023 • 57min

Folge 265: Bachmannpreis-Extravaganza 2023 (Insa Wilke, Mithu Sanyal, Klaus Kastberger, Laura Leupi, Martin Piekar, Jayrôme C. Robinet, Jacinta Nandi, Valeria Gordeev, Anna Felnhofer)

Zwölf Lesende, sieben Jurymitglieder, fünf turbulente Tage ganz im Zeichen der Literatur und eure liebsten Podcaster*innen mittendrin: Willkommen zu unserer diesjährigen Bachmannpreis-Extravaganza! In unserer heutigen Folge bekommt ihr alle wichtigen Infos und heißen News plus Gossip und natürlich Meinungen rund um das Wettlesen am Wörthersee. Wir waren für euch vor Ort, dank unserer Steady-Community, die unsere Teilnahme an den 47. Tagen der deutschsprachigen Literatur möglich gemacht hat! Wir besprechen die Gewinner*innentexte unter inhaltlichen, literarischen und performativen Aspekten. Natürlich schauen wir auch auf die Reaktionen der neu zusammengesetzten Jury, die in diesem Jahr rasant und mit Freude zum Widerspruch diskutiert hat – teilweise auch mit einem leichten Hang zum Krawall. Freut euch auf Beobachtungen und Meinungen, unter anderem von und mit Martin Piekar, der nicht nur den KELAG-Preis gewonnen hat, sondern auch den Publikumspreis ergattern konnte, und Laura Leupi, Gewinner*in des 3Sat-Preises. Jayrôme C. Robinet und Jacinta Nandi sind beim offiziellen Voting leider leer ausgegangen – unsere Herzen haben sie aber dennoch erobert und deshalb natürlich auch einen Platz in dieser Show! Außerdem sprechen wir mit Klaus Kastberger, Mithu Sanyal und der Juryvorsitzenden Insa Wilke über ihre Eindrücke vom diesjährigen Wettlesen. Und das ist noch nicht alles: Alle kompletten Interviews werden wir in den kommenden Wochen unserer Steady-Community zur Verfügung stellen, die bereits von Klagefurt aus mit einer täglichen Bilderschau unserer Erlebnisse verwöhnt wurden. Also, tretet schnell bei, wenn auch ihr #tddl satt genießen wollt! Abonnieren: Spotify | iTunes | Android | RSS Der Beitrag Folge 265: Bachmannpreis-Extravaganza 2023 erschien zuerst auf Papierstau Podcast.
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Jun 28, 2023 • 55min

Folge 264: Abfahrt ins Alpenland 2.0 („Die Orte, an denen meine Träume wohnen“ - Felwine Sarr, „Die Stadt der Lebenden“ - Nicola Lagioia, „Der Gemeine Lumpfisch“ - Ned Beauman)

Wenn diese Zeilen veröffentlicht werden, sitzen wir im Zug nach Klagenfurt: Auf zum Bachmannwettbewerb! Im Vorgeplänkel stimmen wir uns gemeinsam mit Autorin Mithu Sanyal ein, die in diesem Jahr neu in der Jury dabei ist. Außerdem haben wir euch vor unserer Abfahrt ins Alpenland 2.0 noch einen Koffer voll mit Literaturnews dagelassen: T.C. Boyle kann gar nicht auf die Deutsche Bahn (unser Urteil: pending…), der Orwell Prize dafür umso mehr auf Tom Crewe und: JUHU, es gibt schon wieder Neues vom Heinzer! Heinz Strunk, Olli Schulz, Mickie Krause und andere ballern demnächst in der Schinkenstraße! Unser erster Roman führt uns in den Senegal: Dort wird Schreiner Fodé mit der mystisch-spirituellen Kultur seiner Heimat vertraut gemacht. Zwillingsbruder Bouhel hat es nach Frankreich verschlagen. Beim Studium verliebt er sich in Polin Ulga, doch das Glück ist nicht von Dauer. In seinem Debütroman „Die Orte, an denen meine Träume wohnen“ lässt Felwine Sarr zwei Brüder im Unglück wieder zueinander finden – ob uns dieses lyrische Familiendrama gefällt, klären wir einstimmig! Nächste Station Rom: Dort sorgte 2016 ein besonders brutaler Mord für Schlagzeilen. Zwei junge Männer aus bürgerlichen Verhältnissen folterten im Drogenrausch einen Dritten und quälten ihn zu Tode. Nicola Lagioia hat das Verbrechen in seinem neusten Buch „Die Stadt der Lebenden“ nachrecherchiert. Das Werk klingt nach einer Verneigung vor Truman Capotes Genreklassiker „Kaltblütig“ – wie die italienische True-Crime-Version im direkten Vergleich abschneidet, erfahrt ihr natürlich bei uns. Zum Abschluss machen wir uns auf in eine Zukunft, in der viele Spezies immer schneller aussterben. Dabei spielt „Der gemeine Lumpfisch“ eine entscheidende Rolle im großen Wettstreit zwischen Artenvernichter*innen und -schützer*innen – soweit das Setting von Ned Beaumans dystopischem Klimathriller. Was hat der rasante Wissenschaftsroman sonst noch zu bieten? Wir werfen unsere Angeln aus! Abonnieren: Spotify | iTunes | Android | RSS Timecodes: 00:00:00 - Vorgeplänkel: Mithu Sanyal über den Bachmannpreis, T. C. Boyle vs. Deutsche Bahn, Orwell Prize für Tom Crewe, Heinz Strunks neue Serie 00:11:38 - "Die Orte, an denen meine Träume wohnen" von Felwine Sarr 00:26:56 - "Die Stadt der Lebenden" von Nicola Lagioia 00:38:43 - "Der Gemeine Lumpfisch" von Ned Beauman   Buch-Infos: Titel: Die Orte, an denen meine Träume wohnen Autor: Felwine Sarr Übersetzung: Doris Heinemann Verlag: S. Fischer (2023) Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 18,99 € Länge: 192 Seiten Schlagworte: Mystik, Bruderschaft Form: Hardcover ISBN: 978-3103971750 Links: Verlag Titel: Die Stadt der Lebenden Autor: Nicola Lagioia Übersetzung: Verena von Koskull Verlag: btb (2023) Preis (Buch/eBook): 25,00 € / 18,99 € Länge: 512 Seiten Schlagworte: True-Crime, Reportage-Roman Form: Hardcover ISBN: 978-3442759606 Links: Verlag Titel: Der Gemeine Lumpfisch Autor: Ned Beauman Übersetzung: Marion Hertle Verlag: liebeskind (2023) Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 18,99 € Länge: 384 Seiten Schlagworte: Klimadystopie, Artensterben Form: Hardcover ISBN: 978-3954381586 Links: Verlag   Der Beitrag Folge 264: Abfahrt ins Alpenland 2.0 erschien zuerst auf Papierstau Podcast.
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Jun 21, 2023 • 57min

Folge 263: Feministische Lichtgestalten („Hotel Silence“ - Auður Ava Ólafsdóttir, „Räume des Lichts“ - Yuko Tsushima, „All die Liebenden der Nacht“ - Mieko Kawakami)

Doppelschock statt Doppelwumms: Der fantastische Cormac McCarthy, Großmeister des Southern Gothic, ist tot. Und als ob diese Nachricht nicht schon schlimm genug wäre, gewinnt Barbara Kingsolvers Opioid-Schmonzette „Demon Copperhead“ auch noch den Women’s Prize for Fiction. Wir sind fassungs-, aber ganz sicher nicht sprachlos! Dann geht’s los mit dem dieswöchigen Trio großartiger Autorinnen: Unsere Freundin Auður Ava Ólafsdóttir, mit der wir erst kürzlich noch in ihrem Reykjaviker Wohnzimmer geplaudert haben, präsentiert die deutsche Übersetzung ihres Romans „Hotel Silence“. Gemeinsam mit Auður sprechen wir darüber, warum die Geschichte über einen suizidalen isländischen Mann, der erfährt, dass seine Tochter einen anderen biologischen Vater hat, eine Ansage gegen Rollenklischees und ein Bekenntnis zur Schönheit von Narben ist. Weiter geht’s nach Japan: Yuko Tsushima ist eine vielfach ausgezeichnete, in ihrem Heimatland sehr bekannte Autorin – und wir machen sie jetzt in Deutschland berühmt! „Räume des Lichts“ ist nämlich eine hochintelligente Geschichte über das Schicksal einer alleinerziehenden Mutter, die viele Bezüge zu Tsushimas Leben aufweist. Was das alles mit Osamu Dazai und Gustave Flaubert zu tun? Wir klären auf! Und zu guter Letzt sprechen wir selbstverständlich über den frisch übersetzten Roman von Mieko Kawakami, „All die Liebenden der Nacht“. Darin führt eine Korrekturleserin ein Leben im Korrekturmodus, mit schrecklichen Konsequenzen. Einsam und alkoholkrank verliebt sie sich schließlich in einen Physiklehrer – aber das wäre kein Kawakami-Buch, wenn ein Mann oder gar gesellschaftliche Konventionen die Rettung wären… Abonnieren: Spotify | iTunes | Android | RSS Timecodes: 00:00:00 - ´Vorgeplänkel: McCarthy tot, Gewinnerin Womens Prize for Fiction 00:10:40 - "Hotel Silence" von Auður Ava Ólafsdóttir 00:25:48 - "Räume des Lichts" von Yuko Tsushima 00:37:35 - "All die Liebenden der Nacht" von Mieko Kawakami   Buch-Infos: Titel: Hotel Silence Autorin: Auður Ava Ólafsdóttir Übersetzung: Tina Flecken Verlag: Insel (2023) Preis (Buch/eBook): 23,00 € / 19,99 € Länge: 208 Seiten Schlagworte: Rollenbilder, Depression Form: Hardcover ISBN: 978-3458643807 Links: Verlag Titel: Räume des Lichts Autorin: Yuko Tsushima Übersetzung: Nora Bierich Verlag: Arche (2023) Preis (Buch/eBook): 22,00 € / 17,99 € Länge: 208 Seiten Schlagworte: Mutterschaft, Druck Form: Hardcover ISBN: 978-3716028094 Links: Verlag Titel: All die Liebenden der Nacht Autorin: Mieko Kawakami Übersetzung: Katja Busson Verlag: Dumont (2023) Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 19,99 € Länge: 260 Seiten Schlagworte: Alkoholismus, Isolation Form: Hardcover ISBN: 978-3832182298 Links: Verlag   Der Beitrag Folge 263: Feministische Lichtgestalten erschien zuerst auf Papierstau Podcast.
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Jun 14, 2023 • 1h 2min

Folge 262: I bims, der Heinzer („Der gelbe Elefant“ - Heinz Strunk, „Der Apparat“ - J. O. Morgan, „Wie wir brennen“ - Sarah Hall)

Welche Rückschlüsse lassen Aussagen von Kunstwerken auf deren Schöpfer*innen zu? Verfolgt man die andauernde Berichterstattung rund um die Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann, scheint die Trennung zwischen Lyrischem Ich und Autor an mehreren Stellen nicht nur kleingeredet, sondern auch zum Ausgangspunkt für Victim Blaming zu werden. Wie genau das passiert und warum das problematisch ist, erläutern wir im Vorgeplänkel. Dann wenden wir uns weitaus erfreulicheren Neuigkeiten zu: Heinz Strunk, multitalentierter Spitzentyp und Freund dieses Podcasts, hat ein neues Buch veröffentlicht! „Der gelbe Elefant“ ist eine Kurzgeschichtensammlung mit vielen traurigen, skurrilen und merkwürdigen Menschen und Situationen – typisch Strunk eben. Fällt unsere Reaktion auf „Neues vom Heinzer“ ebenso typisch aus (in Form von: frenetischem Jubel und Herzchenaugen)? Ihr dürft gespannt sein… Und jetzt stellt euch mal eine Welt ohne Internet vor (und ohne Papierstau Podcast, achgottachgott), in der ihr dafür per Teleportation durch die Gegend „reisen“ könntet. Klingt interessant, kann aber auch Gefahren bergen. Welche, das schildert der schottische Autor J. O. Morgan, dessen neuer Roman „Der Apparat“ in so einer alternativen Realität spielt. Ob und wie dieses Gedankenexperiment funktioniert, erfahrt ihr bei uns! Zum Abschluss hauen wir euch noch einen Pandemieroman um die Ohren: In „Wie wir brennen“ von Sarah Hall verliebt sich eine Bildhauerin kurz vor dem Lockdown in einen türkischen Immigranten. Doch die grassierende, von Covid inspirierte Krankheit greift schnell um sich, mit fatalen Folgen für die junge Beziehung. Ein lyrisch und sexuell aufgeladenes Buch – geht die Mischung auf? Auch das klären wir! Abonnieren: Spotify | iTunes | Android | RSS Timecodes: 00:00:00 - Vorgeplänkel: Trennung von lyrischem Ich und Autor 00:16:58 - "Der gelbe Elefant" von Heinz Strunk 00:35:31 - "Der Apparat" von J. O. Morgan 00:47:27 - "Wie wir brennen" von Sarah Hall   Buch-Infos: Titel: Der gelbe Elefant Autor: Heinz Strunk Verlag: Rowohlt (2023) Preis (Buch/eBook): 22,00 € / 17,99 € Länge: 208 Seiten Schlagworte: Kurzgeschichten, skurril Form: Hardcover ISBN: 978-3498003500 Links: Verlag Titel: Der Apparat Autor: J. O. Morgan Übersetzung: Jan Schönherr Verlag: Rowohlt (2023) Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 19,99 € Länge: 240 Seiten Schlagworte: Dystopie, Technologie Form: Hardcover ISBN: 978-3498003029 Links: Verlag Titel: Wie wir brennen Autorin: Sarah Hall Übersetzung: Eva Bonné Verlag: Penguin (2023) Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 17,99 € Länge: 240 Seiten Schlagworte: Pandemie, Liebe Form: Hardcover ISBN: 978-3328602804 Links: Verlag   Der Beitrag Folge 262: I bims, der Heinzer erschien zuerst auf Papierstau Podcast.
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Jun 7, 2023 • 57min

Folge 261: Okay. Nein. („Idol in Flammen“ - Rin Usami, „All die ungesagten Dinge“ - Tracey Lien, „Paradiesische Zustände“ - Henri Maximilian Jakobs)

Gott weiß, er will kein Engel sein, Dichter wollte Till Lindemann aber sehr wohl sein. Doch sein Verlag hat den Rammstein-Frontmann jetzt im Zuge eines Skandals gefeuert (Stichwort: Anschuldigungen bzgl. sexueller Übergriffe). In der Pressemitteilung verweist Kiepenheuer & Witsch auf einen mehr als drei Jahre alten Porno, in dem Lindemann einen seiner Gedichtbände (und nicht nur den) zeigt. Kurz nach dem Sexfilm hatte er wohlgemerkt ein Gedicht veröffentlicht, das eine umstrittene Vergewaltigungsfantasie enthält, mit der der Verlag damals kein Problem hatte. Was ist da los? Wir diskutieren! Von Teutonenrock geht’s zu J-Pop: Rin Usami, eine der jüngsten Akutagawa-Preisträger*innen aller Zeiten, erzählt in „Idol in Flammen“ von einer jungen Japanerin, deren gesamtes Leben von ihrer obsessiven Fanliebe zu einem unerreichbaren Popstar bestimmt wird. Während sie immer mehr versucht, aus der Realität zu fliehen, versucht ihr Idol, sich ein normales Leben zu erkämpfen. Weiter geht’s nach Australien: Tracey Liens Debüt „All die ungesagten Dinge“ nimmt Lesende mit in einen Einwanderervorort von Sydney, wo die junge Ky um ihren ermordeten Bruder trauert. Warum gibt es keine Augenzeugen, warum schweigt die Community? Ky geht dem Rätsel (und ihren eigenen blinden Flecken) auf den Grund. Und zu guter Letzt essen wir Pommes in Berlin: Henri Maximilian Jakobs schreibt in seinem Debüt „Paradiesische Zustände“ über Johann und seine Transition. Der Weg zur eigenen Identität führt über viele bürokratische und medizinische Hürden. Wie viele Würstchen-Gags passen zwischen zwei Buchdeckel? Wir klären auf! Abonnieren: Spotify | iTunes | Android | RSS Timecodes: 00:00:00 - Vorgeplänkel: Vorwürfe gegen Till Lindemann 00:17:49 - "Idol in Flammen" von Rin Usami 00:29:55 - "All die ungesagten Dinge" von Tracey Lien 00:39:22 - "Paradiesische Zustände" von Henri Maximilian Jakobs   Buch-Infos: Titel: Idol in Flammen Autorin: Rin Usami Übersetzung: Luise Steggewentz Verlag: KiWi (2023) Preis (Buch/eBook): 18,00 € / 14,99 € Länge: 128 Seiten Schlagworte: Obsession, Ausbeutung Form: Hardcover ISBN: 978-3462003024 Links: Verlag Titel: All die ungesagten Dinge Autorin: Tracey Lien Übersetzung: Ulrike Wasel, Klaus Timmermann Verlag: Piper (2023) Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 18,99 € Länge: 336 Seiten Schlagworte: Einwanderung, Krimi Form: Hardcover ISBN: 978-3492071628 Links: Verlag Titel: Paradiesische Zustände Autor: Henri Maximilian Jakobs Verlag: KiWi (2023) Preis (Buch/eBook): 22,00 € / 18,99 € Länge: 352 Seiten Schlagworte: Transition, Depression Form: Hardcover ISBN: 978-3462004281 Links: Verlag   Der Beitrag Folge 261: Okay. Nein. erschien zuerst auf Papierstau Podcast.
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May 31, 2023 • 1h 2min

Folge 260: Der Schlafbanane („Ein seltsamer Ort“ - Banana Yoshimoto, „Als lebten wir in einem barmherzigen Land“ - A. L. Kennedy, „Stories“ - Joy Williams)

Neues aus der französischen Literatur- und Pornoszene! Skandalnudel Michel Houellebecq hat ein neues Buch veröffentlicht: In „Einige Monate in meinem Leben“ schildert er die turbulenten Wochen rund um seine (unfreiwillige?) Hauptrolle in einem Porno. Ob der Erkenntnisgewinn das wenig appetliche Kopfkino wett macht, diskutieren wir im Vorgeplänkel. Außerdem feiern wir Katja Oskamp, die mit Übersetzerin Jo Heinrich den Dublin Literary Award 2023 für „Marzahn, mon amour“ gewonnen hat. Dann besprechen wir ein Buch, das bei uns einen ganz besonderen Eindruck hinterlassen hat. In „Ein seltsamer Ort“ von Banana Yoshimoto suchen Außerirdische eine abgelegene Kleinstadt heim und verwandeln Leichen in Zombiesklaven. In dieser Umgebung versucht Protagonistin Mimi, ihre verschwundene Schwester zu finden und hofft auf Heilung ihrer kranken Mutter. Klingt nach einer irren Mischung, aber ob die aufgeht? Wir klären das! Britische Verlagshäuser, what is going on? „Als lebten wir in einem barmherzigen Land“, der neuste Roman der schottischen Autorin A. L. Kennedy, feiert seine Weltpremiere auf Deutsch – was uns freut und gleichzeitig verwundert. Im Buch blickt Lehrerin Anna zurück auf ihre Zeit in einer Aktivist*innengruppe, die von einem V-Mann verraten wurde. Parallel dazu reflektiert eben jener Polizist seine Rolle in der Ermittlung. Ein politisches Buch, das moralische Grauzonen auslotet – das sollte uns eigentlich gefallen, oder etwa nicht? Eine Gruppe Mütter von verurteilten Mördern trifft sich regelmäßig zu Gesprächsrunden, eine todkranke Frau nimmt die Tochter einer Freundin mit auf einen Roadtrip und ein verzweifelter Mann sorgt sich um Frau, Tochter und Enkelin gleichzeitig: Die 13 Kurzgeschichten in „Stories“ werfen einen genauen Blick auf menschliches Leid. Außerdem geben sie einen guten Überblick über das Schaffen der Autorin Joy Williams, die in ihrer Heimat weitaus bekannter ist als bei uns. Was die Sammlung sonst noch kann, erfahrt ihr natürlich bei uns! Abonnieren: Spotify | iTunes | Android | RSS Timecodes: 00:00:00 - Vorgeplänkel: Neues von Porno-Michi, Dublin Literary Award 2023 00:14:52 - "Ein seltsamer Ort" von Banana Yoshimoto 00:30:58 - "Als lebten wir in einem barmherzigen Land" von A. L. Kennedy 00:47:40 - "Stories" von Joy Williams   Buch-Infos: Titel: Ein seltsamer Ort Autorin: Banana Yoshimoto Übersetzung: Annelie Ortmanns Verlag: Diogenes (2023) Preis (Buch/eBook): 25,00 € / 21,99 € Länge: 320 Seiten Schlagworte: Identität, Magisch Form: Hardcover ISBN: 978-3257072389 Links: Verlag Titel: Als lebten wir in einem barmherzigen Land Autorin: A. L. Kennedy Übersetzung: Ingo Herzke, Susanne Höbel Verlag: Hanser (2023) Preis (Buch/eBook): 28,00 € / 20,99 € Länge: 464 Seiten Schlagworte: Verrat, Moral Form: Hardcover ISBN: 978-3446276246 Links: Verlag Titel: Stories Autorin: Joy Williams Übersetzung: Brigitte Jakobeit, Melanie Walz Verlag: dtv (2023) Preis (Buch/eBook): 25,00 € / 19,99 € Länge: 304 Seiten Schlagworte: Kurzgeschichten, Feminismus Form: Hardcover ISBN: 978-3423283212 Links: Verlag   Der Beitrag Folge 260: Der Schlafbanane erschien zuerst auf Papierstau Podcast.

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