Maria Becker, Linguistin an der Universität Heidelberg, untersucht Moralisierungspraktiken in der Sprache. Sie erklärt, wie Moralisierung oft eine negative Konnotation hat und in politischen Diskussionen genutzt wird, um persönliche Ziele zu fördern. Becker analysiert, wie bestimmte Begriffe die öffentliche Wahrnehmung prägen und den politischen Diskurs beeinflussen. Ein interessanter Fokus liegt auf der Rolle der Moralisierung in Umweltdebatten, wo sie sowohl von Unterstützern als auch von Gegnern strategisch eingesetzt wird.