Clemens Klünemann

Clemens Klünemann, Professor für Westeuropäische Geschichte, beleuchtet die kuriose Geschichte von Sigmaringen als temporäre Hauptstadt des Vichy-Regimes. Die Transformation der Stadt in eine Exilhauptstadt während des Zweiten Weltkriegs wird thematisiert. Klünemann erörtert die Lebensverhältnisse der Kollaborateure im Schloss und die Kontraste zur einfachen Bevölkerung. Besonders interessant ist die literarische Verbindung zu Louis-Ferdinand Céline, der die Zustände seiner Umgebung in seinen Werken reflektierte. Außerdem wird die komplexe Beziehung zwischen Vichy und den Nationalsozialisten beleuchtet.