

Das Artensterben bedroht uns noch mehr als der Klimawandel
May 16, 2025
Matthias Glaubrecht, Evolutionsbiologe und Professor für Biodiversität an der Universität Hamburg, diskutiert die alarmierende Biodiversitätskrise. Er erklärt, wie menschliche Flächennutzung, beispielsweise auf überbevölkerten Inseln, die Artenvielfalt gefährdet. Glaubrecht betont die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen und das Ziel, bis 2030 30 Prozent der Erde zu schützen. Zudem weist er auf das Ungleichgewicht in der Forschungsförderung hin und fordert mehr finanzielle Unterstützung für den Erhalt unserer natürlichen Lebensräume.
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Artenvielfalt sichert Leben
- Die Artenvielfalt ist unsere Lebensversicherung, da sie direkt unsere Nahrungsgrundlagen sichert.
- Das Artensterben gefährdet Ökosysteme, von denen z.B. die Bestäubung vieler Nahrungsmittelpflanzen abhängt.
Bali als Beispiel für Artenverlust
- Auf Bali führt starke Besiedelung und Rodung zur Verarmung der Böden und zu Ressourcenkonflikten.
- Diese Insel veranschaulicht weltweit typische Konsequenzen von Landnutzungsänderungen auf Biodiversität.
Artensterben durch Landnutzung
- Der Klimawandel wird oft als Hauptproblem gesehen, doch die Landnutzungsänderung ist der dominante Treiber des Artensterbens.
- Einseitige Fokussierung auf Klima kann andere schwerwiegende Umweltproblemen verdecken.