Ö1 Journale

Morgenjournal um 7 (11.11.2025)

Nov 11, 2025
Margit Schratzenstaller, eine renommierte Wirtschaftswissenschaftlerin vom WIFO und Mitglied des Fiskalrats, taucht tief in die österreichischen Staatsfinanzen ein. Sie diskutiert die unklare Lage der neuen Defizitzahlen und deren potenzielle Folgen, inklusive der Auswirkungen auf die Fiskalregeln und das EU-Defizitverfahren. Schratzenstaller beleuchtet auch die Komplexität der Länderbudgets und den Reformbedarf im Föderalismus, während sie auf die demografischen Herausforderungen und föderalen Ineffizienzen hinweist.
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INSIGHT

Unklare Zwei Milliarden Mehrdefizit

  • Zusätzliche 0,4 Prozent Defizit könnten rund zwei Milliarden Euro ausmachen und die Fiskaldebatte neu entfachen.
  • Margit Schratzenstaller betont, dass die Folgen von Höhe und Struktur der Länderdefizite abhängen und noch geprüft werden müssen.
INSIGHT

Fiskalregeln Orientieren Sich An Nettoausgaben

  • Die Fiskalregel-Einhaltung richtet sich am Nettoausgabenwachstum, nicht direkt am Budgetdefizit.
  • Damit muss geprüft werden, ob die zusätzlichen Länderdefizite das Nettoausgabenwachstum negativ beeinflussen.
ADVICE

Föderalismus Effizient Neuausrichten

  • Reformiert die föderale Aufgabenverteilung und beseitigt Überschneidungen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden.
  • Eine klare, überschneidungsfreie Zuordnung reduziert Ausgabendynamiken und langfristig die Verschuldung.
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