Wer Leid erfährt, braucht Trost. Doch wo finden Säkulare in individualistischen Gesellschaften Trost? Der kanadische Historiker Michael Ignatieff findet Trost in der Gewissheit, dass Intellektuelle, Autorinnen, Musiker und römische Kaiser Jahrhunderte vor uns Trost gefunden und gespendet haben.
Trost scheint ein Urbedürfnis des Menschen zu sein, wenn man sich die Menschheitsgeschichte anschaut. Das Buch Hiob, die Psalmen und die Werke so unterschiedlicher Intellektueller wie Marc Aurel, Karl Marx, Primo Levi oder Cicely Saunders
sind Quellen der Hoffnung für Michael Ignatieff. Aufgewachsen in Toronto als Sohn russischer Immigranten gehört der Historiker und Autor Michael Ignatieff zu den wichtigsten Intellektuellen im angelsächsischen Raum. Nach einem Abstecher in die Politik in seinem Heimatland, wurde er einer breiteren Öffentlichkeit als Rektor der Central European University bekannt, die 2021 aus politischen Gründen von Budapest nach Wien umziehen musste.
Olivia Röllin spricht mit Michael Ignatieff über den Glauben in einer säkularen Gesellschaft, die Kraft des Trostes und warum man manchmal untröstlich ist.
Ein Wiederholung vom 23.01.2022
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