
Materie Podcast The Orbán Playbook - Krisztina Rozgonyi
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Feb 5, 2024 Krisztina Rozgonyi, ehemalige Vorsitzende der ungarischen Telekommunikationsregulierungsbehörde, gibt faszinierende Einblicke in die Orbánisierung Ungarns. Sie schildert, wie rasch Viktor Orbán autoritäre Strukturen etablierte und die Medienlandschaft einschränkte. Ihre persönliche Geschichte und der Rücktritt nach Orbáns Machtantritt machen das Thema besonders eindringlich. Rozgonyi warnt Österreich vor ähnlichen Manipulationen, erörtert die Rolle sozialer Medien als Propagandafeld und gibt Journalisten kritische Empfehlungen zur Wahrung der Pressefreiheit.
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Episode notes
Schnelle Systemübernahme 2010
- Orbáns Team plante die Medienübernahme systematisch und rasch innerhalb weniger Monate nach 2010.
- Sie ersetzten Institutionen, schufen ein mächtiges Regulatororgan und regelten Medien bis ins Detail, um Widerstand zu verhindern.
Regulator Mit Übermächtigen Befugnissen
- Die neue Regulierungsbehörde erhielt unverhältnismäßige Macht, Personal und Budget.
- Dadurch konnte der Staat unabhängig von demokratischen Checks Medien schließen oder steuern.
Orwellsches Radioerlebnis
- Rozgonyi beschreibt, dass fast alle regionalen Zeitungen und Radios ausgestorben sind und nur Online-Medien kritisch berichten.
- Selbst private Radios wiederholen oft Wort-für-Wort die staatliche Agenturmeldung, was Orwell-ähnliche Zustände schafft.



