Tim Rath ist LinkedIn-Experte mit einer Leidenschaft für effektive Werbestrategien, während Matthis Janssen im digitalen Marketing zuhause ist. Sie diskutieren die Unterschiede zwischen LinkedIn-Ads und Google-Ads, insbesondere in Bezug auf KPIs und Ansätze. Der Fokus liegt auf der Herausforderung, CFOs über LinkedIn anzusprechen und effektive Lead-Generierung zu betreiben. Zudem wird die Bedeutung des präzisen Targetings und die Erfolgsmessung von Kampagnen beleuchtet, um nachhaltige Beziehungen aufzubauen und qualifizierte Leads zu gewinnen.
LinkedIn-Ads dienen hauptsächlich der Bildung und Beziehungspflege mit potenziellen Kunden, während Google-Ads auf die sofortige Nachfrageabdeckung abzielen.
Eine gezielte Budgetaufteilung zwischen Demand Capture und Demand Creation ist entscheidend für den Erfolg im digitalen Marketing.
Deep dives
Unterschiede zwischen LinkedIn- und Google-Ads
LinkedIn-Ads und Google-Ads sind zwei sehr unterschiedliche Plattformen, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen. Während Google-Ads hauptsächlich als Kanal für das Abfangen von bestehender Nachfrage in der Recherchephase fungieren, dienen LinkedIn-Ads dazu, potenzielle Kunden zu edukieren und eine langfristige Beziehung aufzubauen. Unternehmen tendieren oft dazu, KPIs von Google auf LinkedIn zu übertragen, was zu Misserfolgen führt, da LinkedIn einen anderen Ansatz erfordert. Um auf LinkedIn erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen verstehen, dass die Nutzer nicht sofort kaufbereit sind und eine wertvolle Content-Strategie erforderlich ist, um diese Zielgruppe langfristig zu erreichen.
Vorteile von Google-Ads im B2B-Marketing
Google-Ads bieten im B2B-Bereich eine schnelle Möglichkeit, an potenzielle Käufer zu gelangen, die bereits Bedarf an einer Lösung haben. Durch effektive Attributionsmethoden können Unternehmen leicht nachverfolgen, wie viel der Traffic in echte Verkäufe umgewandelt wird. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass dieser Kanal eine hohe Qualität an Leads liefert, da Nutzer aktiv nach Informationen suchen. Allerdings besteht die Herausforderung darin, dass die Skalierbarkeit in nischigen Märkten limitiert ist und mehr Budget oft nicht zu proportionalen Ergebnissen führt.
Wichtigkeit von Education und Content auf LinkedIn
Auf LinkedIn ist es entscheidend, potenzielle Kunden über die eigenen Produkte und deren Nutzen zu edukieren, da viele Personen nicht unmittelbar bereit sind, eine Kaufentscheidung zu treffen. Durch zielgerichtete Inhalte können Unternehmen die Zielgruppen ansprechen, die sich noch in der frühen Phase ihrer Kaufreise befinden. Der Einsatz von lehrreichen Videos und informativen Artikeln kann helfen, eine fundierte Beziehung zu den Entscheidern aufzubauen, was langfristig den Sales Cycle verkürzt. Unternehmen, die auf LinkedIn vornehmlich Education betreiben, schaffen eine Basis, auf der dann erfolgreiche Verkaufsaktionen stattfinden können.
Strategische Budgetverteilung für Werbung
Eine durchdachte Budgetaufteilung zwischen Demand Capture und Demand Creation ist entscheidend für den Erfolg im digitalen Marketing. Während Google und ähnliche Plattformen hauptsächlich für die Nachfrageerfassung genutzt werden, sollten LinkedIn und soziale Medien für die Nachfrageerzeugung eingesetzt werden. Diese zwei Ansätze erfordern unterschiedliche Teamstrukturen und Marketingstrategien, um die Stärken jeder Plattform optimal zu nutzen. Eine klare Trennung im Marketingansatz und eine gezielte Investition in beide Bereiche können Unternehmen helfen, ihre Marketingziele effektiver zu erreichen.
LinkedIn ist nicht gleich Google. KPIs sind nicht gleich KPIs. Es herrscht noch viel Erklärungsbedarf zwischen Demand Creation und Demand Capture. Deshalb sprechen Tim und Matthis in der heutigen Folge darüber, warum deine LinkedIn Ads trotz überdurchschnittlichem CPC funktionieren und wie du die beiden Channel erfolgreich miteinander kombinieren kannst.