
Zeitfragen. Feature Kunst in der DDR - SED verbietet Kritik und Kunstfreiheit
Dec 10, 2025
Thomas Klug, Feature-Autor und Journalist, beleuchtet die Unterdrückung der Kunstfreiheit in der DDR. Er erläutert, wie die SED informell die Kultur lenkte, trotz verfassungsmäßiger Freiheiten. Interessant wird es im Zusammenhang mit dem 11. Plenum, das 1965 den Start einer Kulturkampagne markierte, bei der zahlreiche Werke zensiert wurden. Klug diskutiert die Angst prominenter Künstler wie Werner Bräunig und die Rolle Erich Honeckers, während das Plenum zur Selbstzensur führte und die künstlerische Landschaft bis 1989 beeinflusste.
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Episode notes
Partei Als Unsichtbare Zensurinstanz
- Die SED übte informelle Zensur ohne Behörde aus und bestimmte Kulturpolitik direkt.
- Das 11. Plenum 1965 entmachtete Filme, Bücher und Künstler effektiv durch Parteibeschlüsse.
Schicksal Von Werner Bräunig
- Werner Bräunigs Roman Der Rummelplatz blieb in der DDR verboten und erschien erst 2007.
- Bräunig zerbrach daran teilweise und starb 1976, was mit den Folgen des Plenums in Verbindung gebracht wird.
Kurzlebige Liberalisierungs-Hoffnung
- Reformversuche in Wirtschaft und Kultur schufen kurz Hoffnung auf mehr Offenheit nach dem Mauerbau.
- Machtinteressen und sowjetischer Druck ließen diese Liberalisierung 1965 jedoch scheitern.



