Glucomannan - ein unscheinbarer, wasserlöslicher Ballaststoff mit beeindruckender Wirkung: Die hochviskose Pflanzenfaser aus der Konjakwurzel quillt im Magen zu einer gelartigen Masse auf, vergrößert das Volumen des Speisebreis und verzögert die Magenentleerung. In diesem HEALTH NERDS Deep Dive erklären Podcast-Host Felix Moese und Gesundheitswissenschaftler Matthias Baum, warum Glucomannan aktuell in der Ernährungsforschung so viel Aufmerksamkeit erhält und wie diese natürliche Faser Sättigung, Blutzuckerregulation und Darmgesundheit gleichzeitig beeinflussen kann.
Im Mittelpunkt steht die besondere Funktionsweise: Glucomannan bindet große Mengen Wasser, liefert selbst kaum Energie und wird erst im Dickdarm fermentiert. Das führt zu einem schnelleren Sättigungsgefühl bei geringer Kalorienaufnahme, verändert die Geschwindigkeit der Kohlenhydratresorption und kann Blutzuckerspitzen abflachen. Gleichzeitig entstehen bei der Fermentation Stoffwechselprodukte, die das Mikrobiom unterstützen. Durch die gallertartige Struktur im Verdauungstrakt bindet Glucomannan zudem Gallensäuren - ein Mechanismus, der sich positiv auf den Cholesterin- und Fettstoffwechsel auswirken kann.
Die beiden werfen einen genauen Blick auf die Studienlage: Wo ist der Nutzen gut belegt, wo sind die Effekte eher moderat? Diskutiert werden unter anderem der anerkannte Health Claim für Gewichtsreduktion bei Übergewichtigen (ab 3 Gramm pro Tag in drei Einzeldosen vor den Mahlzeiten), mögliche Vorteile bei Typ-2-Diabetes, der Einfluss auf Nüchternglukose und LDL-Cholesterin sowie der Einsatz bei Verstopfung durch erhöhtes Stuhlvolumen und eine bessere Darmpassage. Gleichzeitig wird klar benannt, dass Glucomannan keine medikamentöse Therapie ersetzt - sondern als ergänzender Baustein in ein sinnvolles Ernährungs- und Lebensstilkonzept gehört.
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