In dieser packenden Recherche enthüllen Journalistinnen ein erschreckendes internationales Netzwerk, das sich über Vergewaltigungen austauscht. Ein gefundenes Foto gibt den Anstoß zur Undercover-Arbeit, die durch falsche Identitäten und viele Jahre intensiver Analyse ermöglicht wurde. Auf der Plattform motherless.com stießen sie auf eine erschreckende Menge an kompromittierenden Videos und Anleitungen. Die Journalistinnen dokumentieren ekelhafte Kommentare und zeigen auf, wie diese Community tickt – durch geschlossene Telegram-Gruppen, in denen niemand eingreift.
23:58
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Undercover-Fotos Als Recherchemethode
Isabell Beer inszenierte bewusstlose Fotos von sich, um auf Pornoseiten Vertrauen zu gewinnen und Nutzer zu erreichen.
Mit der Tarnidentität ‚Benjamin‘ lud sie die Bilder hoch und beobachtete die Reaktionen der Community.
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Früher Verdacht Als Motor Der Recherche
Bereits erste Recherchen zeigten Fotos und Videos, die plausibel echte Übergriffe dokumentieren könnten und die die Autorin lange nicht losließen.
Diese Eindrücke motivierten die jahrelange, undercover geführte Recherche.
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Plattformregeln Fördern Auffindbarkeit
Motherless erlaubt Schlagworte und Begriffe, die auf anderen Plattformen gesperrt sind, und fördert dadurch die Auffindbarkeit solcher Inhalte.
Die Journalistinnen benennen die Seite ausdrücklich, um Verantwortung von Plattformen zu thematisieren.
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In Folge 1 des True Crime Podcasts „Rape Tapes“ entdecken die Journalistinnen Isabell Beer und Isabel Ströh im Internet Nutzer, die sich über das heimliche Betäuben und Vergewaltigen von Frauen austauschen – und Videos ihrer mutmaßlichen Taten veröffentlichen. Die Opfer stammen offenbar aus dem eigenen Umfeld: Ehefrauen, Partnerinnen, Mütter. In einer jahrelangen Undercover-Recherche gewinnen die Journalistinnen das Vertrauen der Nutzer und decken ein internationales Netzwerk von Vergewaltigern auf, das ungestört wachsen und agieren konnte – bis jetzt.
Hinweis: Diese Folge enthält Schilderungen sexualisierter Gewalt an bewusstlosen Frauen sowie frauenverachtende Texte. Die Kommentare und Chat-Nachrichten von Usern werden teilweise von KI-Stimmen wiedergegeben.
Hilfsangebote und Anlaufstellen:
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 08000 116 016 (kostenfrei, anonym, 24/7), https://www.hilfetelefon.de/ , Beratung in mehreren Sprachen, auch für Angehörige und Fachkräfte
Weißer Ring e.V.: 116006 (kostenfrei, täglich von 7-22 Uhr), https://www.weisser-ring.de , Opferhilfe, rechtliche Erstberatung und Begleitung
Liste von Hilfsorganisationen in Deutschland: https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/hilfe-beratung.html
Anlaufstellen für vertrauliche Spurensicherung (Terres des Femmes): https://frauenrechte.de/unsere-arbeit/haeusliche-und-sexualiserte-gewalt/unterstuetzung-fuer-betroffene/vertrauliche-spurensicherung
Tipps des Vereins M’endors pas: https://mendorspas.org/?page_id=1159
„Rape Tapes“ ist ein Podcast von Isabell Beer und Isabel Ströh. Redaktion: Christiane Glas, Jasmin Klofta, Anna Orth Dramaturgie: Klaus Uhrig Distribution: Kerstin Ammermann, Nils Kinkel Regie: Lisa Krumme, Leo Schenkel Musik: Frank Merfort Produktion: Marvin Leesch, Philipp Neumann, Teelke Uffen Sprecher: Achim Buch, Markus John, Nils Kahnwald Juristische Beratung: Klaus Siekmann
Kontakt & Feedback: 11KMstories@ndr.de
"Rape Tapes" ist eine Produktion von NDR Info für 11KM Stories. 11KM Stories liegt in der redaktionellen Verantwortung des NDR. Diese Recherche von STRG_F und des ARD Politikmagazins Panorama findet ihr in der ARD Audiothek und überall, wo ihr gerne Podcasts hört.
Noch ein weiterer spannender Podcast: 11KM: der tagesschau-Podcast https://1.ard.de/11KM_Podcast