Einführung von Rollenorganisationen für flexible Strukturen und kompetenzbasierte Entscheidungen.
Notwendigkeit klarer Geschäftsmodelle zur langfristigen Unabhängigkeit von Medienorganisationen.
Deep dives
Medienunternehmen der Zukunft
In der Diskussion wie sich Medienunternehmen in Zukunft effektiv aufstellen können, wird die traditionelle Hierarchie in Frage gestellt. Martin Wienz vertritt die Ansicht, dass Organisationen ihre Strukturen anpassen müssen, um flexibler und effizienter zu agieren. Er propagiert die Einführung von Rollenorganisationen, die es den Mitarbeitern ermöglichen, kompetenzbasiert Entscheidungen zu treffen und Verantwortlichkeiten entsprechend zu verteilen.
Rollenorganisation für agile Teams
Die Einführung von Rollen wie beispielsweise 'Sparing' ermöglicht eine strukturierte Zusammenarbeit und klare Verantwortlichkeiten. Durch modular aufgebaute Verantwortungsbereiche können Mitarbeiter ihre Stärken gezielt einbringen und Entscheidungen treffen. Dieses neue Organisationsmodell fördert Agilität und förmliche Hierarchien werden durch einen transparenten, prozessbasierten Ansatz ersetzt.
Monetarisierung und Geschäftsmodelle
Im Hinblick auf die Monetarisierung von Inhalten betont Martin Wienz die Bedeutung von klaren Geschäftsmodellen. Er plädiert für differenzierte Ansätze, die sowohl auf Nutzerfinanzierung als auch auf traditionelle Monetarisierungsmodelle setzen. Die Stabilität der Geschäftsmodelle ist für die langfristige Unabhängigkeit von Medienorganisationen entscheidend.
Zukunft der Medienbranche
Bei der Diskussion über die Zukunft der Medienbranche betont Martin Wienz die Bedeutung von Prozesskompetenz und kontinuierlichem Wandel. Er fordert eine verstärkte Fokussierung auf 'Wie'-Fragen, um flexible und adaptionsfähige Strukturen zu schaffen. Diese How-Kompetenz soll es Unternehmen ermöglichen, sich an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen und erfolgreich zu agieren.
Wie stellt sich eigentlich ein Medienhaus in einer sich ständig veränderten Welt auf? Modular, agil und smart, sagt Martin Wiens, von der Neuen Narrative. Damit können Medien besser auf neue Formate reagieren und als Arbeitgeber:in attraktiver werden. In dieser Folge liefert der Gast Martin Wiens konkrete Beispiele. Laut ihm müsste beispielsweise die Position der Chefredaktion neu strukturiert werden, um effizienter arbeiten zu können.