Geheimsache Doping – der Podcast

Doping in der BRD (3/4) - Gefährliche Halbgötter

Jun 5, 2024
Im Sport der 1970er Jahre in der BRD wird die erschreckende Zunahme von Anabolika thematisiert, die Athleten gesundheitlich gefährden. Ein Hearing im Bundestag wird beleuchtet, bei dem ehemalige Athleten ihre dramatischen Doping-Erfahrungen schildern. Die ungenügende Kontrolle und Verantwortung der Sportmedizin wird kritisch hinterfragt, während der Konflikt zwischen medizinischen und sportlichen Ethiken aufgezeigt wird. Besonders intrigierend ist der Fall von Birgit Dressel, deren tragisches Schicksal die dunkle Seite des Dopings aufdeckt.
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INSIGHT

Anabolika-Verbot ohne Wirkung

  • Bis 1977 waren Anabolika im Leistungssport in der Bundesrepublik weit verbreitet und von Sportärzten teilweise befürwortet.
  • Erst dann wurden sie offiziell verboten, doch dies änderte kaum die Praxis, da es kaum Kontrollen gab.
INSIGHT

Staatliche Duldung fördert Doping

  • Der Staat ließ den Sport weitgehend autonom, was Doping begünstigte.
  • Viele profitierte von der Dopingpraxis, weswegen wenig Interesse an konsequenter Kontrolle bestand.
ANECDOTE

Strittmatter-Dopingfall 1984

  • Der Bahnradweltmeister Gerhard Strittmatter wurde 1984 nach positiver Dopingkontrolle aus dem Olympiateam ausgeschlossen.
  • Armin Klümper hatte ihm Anabolika verabreicht, was aber als therapeutische Maßnahme dargestellt wurde.
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