
99 ZU EINS Die Nationalsozialistische Herrschaft mit Herbert Auinger - Donauwalzer
Nov 3, 2025
Herbert Auinger, Historiker und Publizist, analysiert die nationalsozialistische Herrschaft und deren Auswirkungen auf die deutsche Identität. Er diskutiert die bleibende Präsenz des Dritten Reichs in der Gesellschaft und die oft kritisierte Vergangenheitsbewältigung. Ein zentrales Thema ist der Antisemitismus als politisches Instrument sowie die Rolle der Erinnerungspolitik. Auinger beleuchtet die NS-Ziele der 1920er Jahre und zeigt auf, wie die Mobilisierung des Nationalsozialismus trotz anfänglicher Minderheit und welche gesellschaftlichen Gruppen ihn unterstützten.
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Vergangenheitsbewältigung Als Politische Inszenierung
- Die Vergangenheitsbewältigung betont Antisemitismus oft als Bruch zur BRD statt als fortwirkende gesellschaftliche Struktur.
- Das diente auch zur Legitimation der neuen Ordnung und normalisierte Kontinuitäten mit dem Vormaligen.
Der 'Totale Bruch' War Tatsächlich Militärisch
- Der militärische Zusammenbruch 1945 war ein realer totaler Bruch, nicht nur symbolisch.
- Damit wurde die deutsche Souveränität gebrochen und die Siegermächte bestimmten fortan den Kurs.
Gedenken Als Nationaler Selbstversicherung
- Das positive nationale Selbstbild Deutschlands wird oft aus dem Kontrast zu den Verbrechen der NS-Zeit gewonnen.
- Gedenkrituale dienen so auch zur Selbstbestätigung und zur Inszenierung geläuterter Nation.

