Exchanges #357: Die 10 größten Versäumnisse des Onlinehandels (2/2)
Aug 15, 2024
auto_awesome
Jochen Krisch, Onlinehandelsexperte, und Marcel Weiß, Vordenker im E-Commerce, diskutieren die größten strategischen Versäumnisse im Onlinehandel. Sie betonen die Bedeutung von Weitsicht und Anpassungsfähigkeit. Fehlende Paranoia in der Strategie kann Unternehmen ins Hintertreffen bringen. Innovation und die Nutzung neuer Erlösströme sind entscheidend. Zudem beleuchten sie die Herausforderungen durch disruptive Technologien und die Notwendigkeit, sich den Bedürfnissen der jüngeren Generationen anzupassen.
Die mangelnde strategische Weitsicht der Unternehmen im Onlinehandel führt zu einer kurzsichtigen Planung und verpassten Innovationschancen.
Die Abhängigkeit von veralteten Geschäftsmodellen hindert Onlinehändler daran, sich an moderne Trends wie Social Commerce anzupassen.
Eine innovationsfreundliche Kultur ist entscheidend, um im dynamischen Onlinehandel anpassungsfähig zu bleiben und die Marktanforderungen zu erfüllen.
Deep dives
Strategische Weitsicht im Onlinehandel
Der Onlinehandel muss sich mit fehlender strategischer Weitsicht auseinandersetzen, da viele Unternehmen nicht in der Lage sind, die Entwicklung ihrer Geschäftsmodelle langfristig zu planen. Stattdessen konzentrieren sie sich oft auf kurzfristige Lösungen und sind zu passiv, um die dynamischen Veränderungen im Markt zu erkennen. Ein Beispiel hierfür ist das Versäumnis, innovative Ansätze wie Abonnements oder Kundenbindungsprogramme zu implementieren, die als hinderlich für das Wachstum angesehen werden. Diese Mängel behindern die Fähigkeit der Branche, sich an neue Gegebenheiten anzupassen und überholte Praktiken weiterzuführen.
Abhängigkeit von bestehenden Geschäftsmodellen
Eine der größten Herausforderungen für den Onlinehandel ist die Abhängigkeit von traditionellen Geschäftsmodellen, die nicht mehr zeitgemäß sind. Viele Onlinehändler basieren ihre Strategien auf den Best Practices vergangener Jahre, anstatt sich an neuere Trends wie Social Commerce oder mobile Apps anzupassen. Diese starre Haltung führt dazu, dass wertvolle Chancen und potenzielle Märkte verpasst werden, während neue, innovativere Akteure aus dem Ausland auf den Markt drängen. Das Festhalten an bewährten Modellen führt nicht nur zur Stagnation, sondern kann auch das Überleben der Unternehmen gefährden, wenn sich die Marktbedingungen ändern.
Marktanalyse und neue Zielgruppen
Der Onlinehandel ist stark gefordert, sich mit den veränderten Marktbedingungen und Kundenanforderungen auseinanderzusetzen, insbesondere in Bezug auf die Ansprache junger Zielgruppen. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, sich dem Wandel hin zu neuen Plattformen wie TikTok oder Instagram zu öffnen, die für jüngere Konsumenten entscheidend sind. Um im Wettbewerb relevant zu bleiben, müssen Onlinehändler ihre Marktanalysen anpassen und innovative Ansätze zur Kundengewinnung und -bindung entwickeln. Eine proaktive Haltung und Offenheit für Veränderungen ist entscheidend, um den Kontakt zur jüngeren Generation nicht zu verlieren.
Innovationskultur und externe Impulse
Eine innovationsfreundliche Kultur ist für den Erfolg im Onlinehandel unerlässlich, aber viele Unternehmen erweisen sich als resistent gegen Veränderungen. Häufig ist der Einfluss von externen Impulsgebern, wie neuen Technologien oder externen Beratern, gering, was die Innovationsfähigkeit der Branche einschränkt. Unternehmen müssen offen sein für neue Ideen und bereit, ihre Denkweise zu ändern, um sich in einem dynamischen Markt zu behaupten. Kreative Ansätze und die Zusammenführung von disruptiven Ideen können helfen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und das Wachstum zu fördern.
Kundenbindung durch individuelle Lösungen
Die Notwendigkeit, kundenorientierte Lösungen zu entwickeln, wird im Onlinehandel häufig vernachlässigt, was zu einer schlechten Kundenbindung führt. Viele Händler scheitern daran, ihre Geschäftsmodelle so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen ihrer Kunden entsprechen, und beschränken sich stattdessen auf einfache Kauf- und Verkaufsprozesse. Innovative Ansätze, wie die Einführung von Treueprogrammen oder personalisierten Einkaufserlebnissen, sind entscheidend, um die Bindung der Kunden zu stärken. Onlinehändler sollten lernen, die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen besser zu verstehen und diese in ihre Geschäftsstrategien zu integrieren, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Wie kommt der Onlinehandel aus der Sackgasse heraus? Das fragen sich Jochen Krisch und Marcel Weiß in den neuen Exchanges und nehmen sich in einer zweiteiligen Reihe die 10 größten Versäumnisse des Onlinehandels vor.
In Teil 2 der Reihe geht es um die strategischen Versäumnisse:
1. Fehlende strategische Weitsicht
2. Fehlende Paranoia/Ambition
3. Fehlende Anpassung an neue Gegebenheiten
4. Ungenutzte Potenziale
5. Das Schmoren im eigenen Saft
Werbepartner:
SCAYLE ist eines der am schnellsten wachsenden Enterprise-Shopsysteme der Welt und macht Enterprise Commerce einfach: unter anderem für Europas größten Schuhhändler, Deichmann, für einen der größten Optiker Europas, Fielmann oder auch für den größten Fußball-Club der Welt, Manchester United. SCAYLE bietet spezielle Ecommerce-Lösungen für große, komplexe Unternehmen und hat gerade diese Features in einem neuen Bereich auf der Homepage released: die Enterprise Evolutions. Tipp hier auf den Link um Dir z.B. Demo-Videos der Features anzusehen: https://www.scayle.com/enterprise-evolutions/?utm_medium=other_campaigns&utm_source=excitingcommerce&utm_campaign=ba_general_paid_media_dach_exciting-commerce-enterprise-evolutions_august
Remember Everything You Learn from Podcasts
Save insights instantly, chat with episodes, and build lasting knowledge - all powered by AI.
