
F.A.Z. Wissen Phantasie beflügelt (5): Wie trägt sich Birke auf der Haut?
Mar 15, 2024
Charlotte Wenig ist interdisziplinäre Material- und Produktdesignerin sowie Werkstoffwissenschaftlerin, die das Forschungsprojekt »The Bark Project« leitet. In ihrem Gespräch erklärt sie, wie Rinde als wertvolle Ressource statt Abfall gesehen werden kann. Sie beschreibt den Prozess, Rinde für Kleidung und Schuhe nutzbar zu machen, sowie den Vergleich mit Leder. Weitere Themen sind Kaskadennutzung, die Anwendung in Möbeln und Architektur sowie die Faszination für natürliche Strukturen. Wenig warnt zudem vor dem Abschälen von Rinde lebender Bäume.
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Episode notes
Rinde Als Unterschätzte Ressource
- Rinde macht 10–20% eines Baumes aus und fällt großvolumig als kaum genutzter Rohstoff an.
- Charlotte Wenig sieht darin ein lokales Materialpotential statt bloßes Abfallproblem.
Vom Handgeschälten Streifen Zur Jacke
- Durch Handschälen zeigte sich: frische Kiefernrinde ist anfangs flexibel und textil-ähnlich.
- Beim Trocknen wird sie spröde, weshalb Wassergehalt und Behandlung entscheidend sind.
Flexibilisierung Mit Glycerin
- Lagern Sie Rinde in einer Wasserglycerin-Lösung, um Flexibilität zu erhalten.
- Beachten Sie, dass Materialeigenschaften je nach Luftfeuchte und Jahreszeit schwanken.
