Im Brandschutz Milieu Interview - Wiebke Thönißen
Mar 19, 2020
Wiebke Thönißen, Brandschutzingenieurin und Autorin aus Hamburg, beleuchtet im Gespräch zahlreiche Aspekte des Brandschutzes, insbesondere in Zoos. Sie diskutiert ihre viral gegangene Analyse des Affenhausbrandes in Krefeld und erklärt den ingenieurmäßigen Risikobegriff. Wiebke spricht über die Grenzen der Tierrettung, das Zusammenspiel von Tierschutz und Brandschutz sowie die Notwendigkeit individueller Genehmigungsverfahren. Sie plädiert für einen risikobasierten Brandschutz und eine bessere Kommunikation zwischen Fachleuten und der Öffentlichkeit.
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Episode notes
Wahrscheinlichkeit Vor Restrisiko Abwägen
- Wiebke Thönißen betont, dass das Risiko von Affenhausbränden sehr gering ist und in Ingenieur-Risikoabschätzungen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe zählt.
- Sie weist darauf hin, dass für Menschen in Deutschland jährlich 350–500 Brandtote akzeptiertes Restrisiko sind.
Maßstab Menschenschutz Nutzen
- Prüft den Personenschutz als Maßstab und vergleicht akzeptiertes Restrisiko für Menschen mit dem für Tiere.
- Erwägt Aufwand und Verhältnismäßigkeit bevor man kostenintensive Schutzmaßnahmen fordert.
Tierrettung Ist Sehr Differenziert
- Tiere reagieren sehr unterschiedlich und Rettbarkeit variiert stark zwischen Arten und Größen.
- Vorschriften könnten nicht alle Tierarten praktikabel abdecken; individuelle Lösungen sind nötig.