Verbrechen – über den Mix aus Angst und Faszination
Aug 19, 2024
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Mona, eine leidenschaftliche Leserin und Entdeckerin, erzählt von einer inspirierenden Begegnung mit einer Psychoanalytikerin in Wien. Sie diskutiert die Faszination und Angst, die Krimis auslösen, und warum gerade Frauen zu diesem Genre hingezogen werden. Insbesondere geht es um die Bücher "Müll" von Wolf Haas und "Nullzeit" von Juli Zeh, die spannende Verbrechen thematisieren. Außerdem reflektieren sie darüber, wie man Lesen und Nachrichtenkonsum miteinander vereinbaren kann, und teilen persönliche Strategien zur Informationsaufnahme.
Mona beschreibt ihre inspirierende Begegnung mit der 97-jährigen Psychoanalytikerin Erika Freeman während ihrer Reise nach Wien.
Die Diskussion über die Faszination für Krimis zeigt, warum insbesondere Frauen von diesem Genre angezogen werden und wie es ihre Ängste reflektiert.
Die Gespräche über Beziehungen und die Bedeutung von zwischenmenschlichen Verbindungen tragen zur Reflexion über eigene Dynamiken und Unterstützung bei.
Deep dives
Mona's Reise nach Wien
Mona beschreibt ihre aufregende Reise nach Wien, die von einer ersehnten Nachtzugfahrt geprägt ist. Trotz der vielen Besuche von Sehenswürdigkeiten wie der Staatsoper und der Hofreitschule, ist es ein Impuls, an ein spezielles Frühstück im Café Imperial zu gehen, das ihren Aufenthalt unvergesslich macht. Diese Entscheidung ist inspiriert durch ein Buch von Dirk Stermann über die Psychoanalytikerin Erika Freeman, die eine bedeutende Rolle in Mona und ihrer Begleiterin's Leben spielt. Der Aufenthalt wird jedoch noch außergewöhnlicher, als Mona die Gelegenheit bekommt, Erika Freeman persönlich zu treffen.
Begegnung mit Erica Freeman
Die überraschende Begegnung mit Erika Freeman, einer 97-jährigen Psychoanalytikerin, ist der Höhepunkt von Monas Reise. Nach einem ungewollt langen Frühstück entdecken sie sie, als sie im gleichen Restaurant allein frühstückt. Mona wird von einer spontanen Energie erfasst und geht zu Freeman, um sie anzusprechen, obwohl sie von Nervosität überwältigt ist. Das Gespräch entwickelt sich schnell und wird zu einer tiefen, beeindruckenden Unterhaltung, die eine Stunde dauert und die beiden Frauen sehr inspiriert.
Erika Freemans Lebensweisheiten
Während des Gespräches teilt Erika Freeman viele ihrer Lebensweisheiten und Erfahrungen mit Mona und ihrer Begleiterin. Sie betont die Bedeutung der Selbstbestimmung und des Eigeninteresses im Leben. Zudem bespricht sie die Rolle der Psychoanalyse und wie wichtig es ist, Menschen zuzuhören und sich für sie zu interessieren. Ihre Aussagen über die Komplexität des Lebens sowie über Humor und Glück im Angesicht von Schwierigkeiten hinterlassen bei Mona einen bleibenden Eindruck und tiefgehende Überlegungen über das eigene Leben.
Erika Freemans Vergangenheit
Die Geschichte von Erika Freeman, die als Jüdin während des Zweiten Weltkriegs nach Amerika flüchten musste, wird ebenfalls sehr berührend thematisiert. Freeman erzählt von ihren traumatischen Erfahrungen, welche die Entwicklung ihrer Psychoanalyse beeinflussten. Sie spricht über ihre Kindheit und die Herausforderungen, die sie sowie viele andere Menschen in ihrer Zeit erlebten. Diese tiefergehende Herangehensweise an das Thema, sowie die Reflexion über den Krieg und ihre Identität, bringen Mona zum Nachdenken über die Auswirkungen von Geschichte auf die Menschen von heute.
Reflexion über Beziehungen
Erika Freeman interessiert sich auch sehr für die Beziehung zwischen Mona und ihrer Begleiterin. Durch aufmerksame Fragen gibt sie den beiden wertvolle Einsichten und Rückmeldungen über ihre eigene Dynamik und wie sie sich gegenseitig unterstützen. Die Erzählungen von Beziehungen und die Einblicke in Freemans Sichtweise darauf sind inspirierend und regen dazu an, die eigenen Beziehungen zu reflektieren und zu schätzen. Diese Gespräche über zwischenmenschliche Verbindungen verstärken das Gefühl der Verbundenheit zwischen den Frauen.
Bedeutung unerwarteter Begegnungen
Mona erkennt durch diese eine Begegnung die immense Macht, die Menschen im Leben anderer haben können. Die Tatsache, dass sie durch das Buch und ihre Entscheidung, nach Wien zu reisen, letztendlich Freeman traf, zeigt die unerwarteten Wege des Lebens. Sie wird sich bewusst, dass jeder Mensch, durch seine Geschichte und seine Lebensentscheidungen, andere inspirieren und bewegen kann. Dieses Verständnis dazu bringt sie dazu, mehr nach solchen Begegnungen im eigenen Leben zu suchen und sich von der Freiheit zu leiten, die spontane Entscheidungen mit sich bringen können.
Zum Anfang dieser Folge berichtet Mona von einer besonderen Begegnung, die sie auf ihrem Trip nach Wien erlebt hat – und die auch mit diesem Podcast zusammenhängt. Danach wird’s düster: wir sprechen über Verbrechen. Die, die wir schon selbst erlebt haben und die, vor denen wir uns fürchten. Wir diskutieren darüber, warum Krimis und Thriller seit jeher die beliebtesten Buchgenre sind und warum sie gerade Frauen besonders ansprechen. Außerdem geht’s um diese beiden Bücher:
Christine empfiehlt: „Müll“ von Wolf Haas
Mona empfiehlt: „Nullzeit“ von Juli Zeh
Ein Ex-Kommissar findet auf einem Wertstoffhof ein menschliches Knie in einem der Container. Kurz darauf tauchen weitere Körperteile auf und plötzlich steckt Simon Brenner bis zum Hals in einem Kriminalfall, in dem es auch um das Thema Organhandel geht. Ganz anders ist die Ausgangslage im zweiten Buch. Dort begleiten wir ein Pärchen auf einen Tauchtrip nach Lanzarote, wo zwischen ihnen und dem Tauchlehrer ein gefährliches Dreieck entsteht, inklusive Unter-Wasser-Verbrechen. In unserer Rubrik geht’s dann noch um die Frage, wie sich ein Weg finden lässt, um neben Büchern auch noch genug Nachrichten zu konsumieren.
Beim nächsten Mal wird’s lustig: wir sprechen über das Thema „Humor“. Dafür hat Mona das Buch „Funny Girl“ von Anthony McCarten ausgesucht und Christine empfiehlt „Schrei mich bitte nicht so an“ von Miriam Wurster.
Falls ihr uns schreiben möchtet, geht das entweder in einer Nachricht über Monas Instagram-Kanal @mona.ameziane oder per Mail an die Adresse post@zweiseiten.eu.
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