Die Lage international mit Christian Mölling

Mölling zu Panzer-Planung: Pistorius will nicht ins Risiko gehen

Jul 10, 2025
Die Bundeswehr plant, Tausende neue Kampfpanzer zu beschaffen, doch es mangelt an Personal, um sie zu bedienen. Dies wirft Fragen zur Strategie und Planung auf. Die Diskussion beleuchtet die Herausforderungen in der Rüstungsindustrie sowie die Verzögerungen bei den Panzerkäufen. Zudem wird die Notwendigkeit einer Reform des politischen Systems hervorgehoben, um die Effektivität zukünftiger Projekte zu erhöhen. Die Rolle Deutschlands innerhalb der NATO und die Anpassung seiner Verteidigungsstrategien stehen ebenfalls im Fokus.
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INSIGHT

Hohe Zahlen bei Panzerbeschaffung

  • Die Bundeswehr plant, Tausende neue Kampfpanzer und gepanzerte Fahrzeuge anzuschaffen, um alte Lücken zu schließen und neue NATO-Ziele zu erfüllen.
  • Die Zahlen wirken hoch, sind aber angesichts der Zielvorgaben und Stilllegung alter Fahrzeuge plausibel.
INSIGHT

Entkoppelte Beschaffung von Panzer und Personal

  • Die Beschaffung von Material und Personal wird entkoppelt, um schneller Panzer zu kaufen und parallel Personal zu finden.
  • Dieses Vorgehen erfordert, ein gewisses Risiko einzugehen, da Personalunterdeckung möglich ist, aber Verzögerungen vermieden werden.
INSIGHT

Warum Deutschland Panzer kauft ohne Personal zu haben und warum das Sinn macht

Deutschland plant, in den nächsten zehn Jahren bis zu 1000 Kampfpanzer und 2500 gepanzerte Fahrzeuge anzuschaffen, möglicherweise sogar bis zu 10.000. Dabei wird erstmals das Personalaufwuchsproblem vom Panzerkauf entkoppelt: Die Panzer werden zuerst gekauft, auch wenn noch nicht klar ist, wer sie bedienen wird.

Christian Mölling erklärt, dass dieser Schritt nötig ist, weil das gewohnte, langsame Prozessmodell nicht mehr ausreicht. Man muss eine Wette eingehen und proaktiv Panzer bestellen, während parallel versucht wird, Personal zu rekrutieren und auszubilden.

Das System müsse insgesamt schneller und risikobereiter werden, auch rechtlich und organisatorisch. Zwar gibt es die Sorge, dass der Verteidigungsminister einen öffentlichen, klaren Plan vermissen lässt, doch Mölling sieht das als Vermeidung politischen Risikos.

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