

#201 MCP (Model Context Protocol) macht's möglich
Warum das Model Context Protokoll (MCP) die Zukunft der KI-Anbindung ist
Das Model Context Protocol (MCP) ermöglicht es, KI-Systeme standardisiert mit verschiedenen IT-Bestandssystemen wie SAP, Salesforce oder Wissensdatenbanken zu verbinden. Dadurch kann eine KI nicht nur Informationen abrufen, sondern auch Aktionen auslösen, was den umständlichen manuellen Copy-Paste-Prozess in Unternehmen obsolet macht.
Der große Vorteil von MCP ist seine Flexibilität: Es ist vergleichbar mit einem USB-Stecker für KI, der verschiedene Systeme einfach und einheitlich andockbar macht. Große Player wie Microsoft, Google und OpenAI haben sich bereits auf MCP als Standard verpflichtet, was einen Zwang auf Hersteller ausübt, ihre Systeme MCP-fähig zu machen.
Diese Entwicklung führt zu einem Paradigmenwechsel vom einfachen Dialog-System hin zu einem Agentic Web, in dem autonome Agenten miteinander kommunizieren und Aufgaben über MCP verteilen. Das hat tiefgreifende Implikationen für Unternehmen, die künftig Kundenagenten bedienen müssen, die selbständig Bestellungen, Datenpflege oder komplexe Aufgaben erledigen.
Ein konkretes Beispiel aus der Praxis ist die Anwendung von KI und MCP im Zollbereich zur automatisierten und rechtssicheren Zolltarif-Einreihung, bei der komplexe mehrstufige Entscheidungen zuverlässig automatisiert werden können.
Das MCP etabliert sich bereits jetzt als der Schlüsselstandard für KI-Integration in Unternehmenssoftware und wird mittelfristig unverzichtbar sein.
MCP als KI-Integrationsstandard
- MCP ermöglicht KI-Systemen den standardisierten Zugriff auf Unternehmenssoftware und Daten.
- Dieser Ansatz löst die starre Kopplung und erleichtert die Integration verschiedenster Tools und Systeme.
Agenten als neue Interfacedefinition
- Der Trend geht weg von KI in einzelnen Produkten hin zu KI-Agenten, die IT-Systeme via MCP steuern.
- Die Dominanz liegt künftig bei Agenten, die als Interface zum Kunden agieren und bestehende Systeme fernsteuern.