Nicole Radeschnig, Kabarettistin und Musicaldarstellerin sowie Mutter von Zwillingen, teilt ihre Erlebnisse mit dem Imposter-Syndrom und spricht über die Herausforderungen der Kindererziehung. Sie reflektiert nostalgisch über ihre Anfänge im Kabarett und den Einfluss der Corona-Pandemie auf die Selbstwahrnehmung. Zudem wird der Umgang mit sozialen Medien und die Unterschiede zwischen Ehrlichkeit und Nettigkeit thematisiert. Humorvoll diskutiert sie auch ihre Kindheitserinnerungen und das besondere Erlebnis, im Leben mit Zwillingen kreativ zu sein.
Nicole Radeschnig berichtet von der überraschenden Wende von ihrer ursprünglichen Musical-Ausbildung hin zum Kabarett, das ihr mehr kreative Freiheit bietet.
Die Gäste reflektieren über die Herausforderungen ihres dritten Programms 'Experiment', das sie lehren sollte, die Erwartungen des Publikums besser zu berücksichtigen.
Die persönliche Dynamik zwischen den Künstlern ist entscheidend, um authentisch auf der Bühne zu agieren und ihre unterschiedlichen Kommunikationsstile zu vereinen.
Deep dives
Der Weg zum Kabarett
Die Gäste teilen, wie sie ursprünglich zum Kabarett gekommen sind, indem sie sich während ihrer Musical-Ausbildung in Wien zusammenfanden. Ein Wettbewerb ermöglichte es ihnen, ihr erstes Stück zu schreiben, das ihre Heimat Kärnten thematisierte. Obwohl sie anfangs nicht in die humorvolle Richtung strebten, stellte sich heraus, dass die Leute über ihre überspitzten Darstellungen von Bräuchen lachten. Diese unerwartete Reaktion motivierte sie, Kabarett ernsthaft weiterzuverfolgen und ihr Talent zu entdecken.
Eingeschränkte Künstlerische Freiheit
Die Diskussion beleuchtet die Unterschiede zwischen Kabarett und Musical, insbesondere die Einschränkungen der künstlerischen Freiheit im Musicalbereich. Im Kabarett haben die Künstler mehr Freiheit, sich kreativ auszudrücken, während im Musical oft strenge Vorgaben existieren. Ein Erlebnis aus der Zeit in Stuttgart verdeutlicht, wie hart die Produzenten im Musical-Bereich an den Positionen der Darsteller festhalten können. Diese Einschränkungen führten die Gäste zu der Erkenntnis, dass Kabarett besser zu ihrem künstlerischen Selbst passt.
Reaktionen und Verbindungen im Kabarett
Nach ihrem ersten Auftritt beim Wettbewerb erhielten die Gäste Ermutigungen, weiter im Kabarett zu arbeiten, was ihnen half, sich in der Szene zu etablieren. Ein entscheidender Moment war es, das erste Programm bei zwei Theatern vorzustellen, was ihnen das Gefühl vermittelte, in der künstlerischen Gemeinschaft angekommen zu sein. Die positive Rückmeldung und die Resonanz des Publikums bestätigten sie in ihrem Vorhaben, eigene Programme und Lieder zu entwickeln. Der Prozess, eigene Stimmen und Stile zu finden, war wichtig für ihre Entwicklung.
Herausforderungen und Anpassungen
Die Gäste reflektieren über die Schwierigkeiten, die sie mit ihrem dritten Programm, 'Experiment', hatten, das auf innovative Weise gestaltet war. Trotz anfänglichem Enthusiasmus traten sie gegen die Erwartungen des Publikums an, was zu einer herben Enttäuschung führte. Dieser Rückschlag führte zu der Erkenntnis, dass sie sich stärker auf die Erwartungen des Publikums einstellen mussten, um erfolgreich zu sein. Diese Erfahrung lehrte sie, eine Balance zwischen eigenen kreativen Ideen und der Bindung an die Zuschauer zu finden.
Einblicke in ihre Dynamik
Die persönliche Dynamik der Künstler zeigt, dass sie ihre Programme oft schriftlich ausarbeiten und nicht verbal kommunizieren, was zu einer interessanten Arbeitsweise führt. Trotz der Unterschiede in der Kommunikation auf privater Ebene gelingt es ihnen, ihre Kunst gemeinsam zu präsentieren. Die Gäste betonen, dass die Verbindung zwischen professionellem Handeln und der persönlichen Beziehung wichtig ist, um auf der Bühne authentisch zu sein. Diese duale Beziehung beeinflusst auch ihre Performance und Kreativität.
Nicole Radeschnig ist kurz vor der Pandemie Mutter geworden. Daher sind wir bei unserem Gespräch am Beginn zu viert. Die Zwillinge Birgit und Nicole, der kleine Valentin und ich. Wir sitzen im ersten Sock bei Kaffee und Donuts. Bevor es los geht, erzählt Nicole noch, dass sie demnächst einen Stock tiefer in das Erdgeschoß ziehen, damit Valentin einen direkten Zugang zum Garten hat. Dann geht's los. Wir reden über Musicals und das Imposter-Syndrom, „Tschernobyl“ und „Sturm der Liebe“, Kinderfahrräder und Faschingssitzungen, Batman und McGyver. Und natürlich auch sonst über alles Mögliche. In der Zwischenzeit kommt der Papa nach Hause, und so ist der kleine Valentin im zweiten Teil nicht mehr dabei. Er hat einstweilen schon den Garten erkundet. www.radeschnig.net
Get the Snipd podcast app
Unlock the knowledge in podcasts with the podcast player of the future.
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode
Save any moment
Hear something you like? Tap your headphones to save it with AI-generated key takeaways
Share & Export
Send highlights to Twitter, WhatsApp or export them to Notion, Readwise & more
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode