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Gradmesser

Hedwig Richter: Wie Klimaschutz die Demokratie rettet

Feb 16, 2024
35:12

Die Historikerin Hedwig Richter erklärt, wieso Demokratie Wohlstand braucht und der Krisenfall in der Demokratie der Normalfall ist. Und ihr erfahrt, warum sie sich sehr viel mehr Mut von der Bundesregierung wünscht. Sie erzählt euch außerdem, warum sie findet, dass die aktuelle Politik die Menschen "wie Monster" behandelt.

Wie schützen wir unsere Demokratie? Viele von uns treibt diese Frage aktuell um. Vielleicht wart ihr auch auf einer der Demos gegen Rechtsextremismus, und vielleicht ist euch da auch aufgefallen: Die Klimaschutz-Aktivist:innen von FFF sind vorne mit dabei, um für unsere Demokratie zu demonstrieren. Gleichzeitig gehört es zum Kerngeschäft der Populisten und Rechtsextremen, den Klimawandel zu leugnen. Da scheint es einen Zusammenhang zu geben – und ein großes Problem.

In dieser Gradmesser-Folge erklärt deshalb die Historikerin Hedwig Richter, was wir aus der Demokratiegeschichte für heute lernen können. Hedwig Richter ist eine der bekanntesten deutschen Historikerinnen für neuere und neueste Geschichte und interessiert sich sehr dafür, wie Demokratiegeschichte und fossile Energiegeschichte zusammenhängen. Im Podcast erfahrt Ihr unter anderem:

  • Warum Demokratie Wohlstand braucht und wie die Klimakrise unsere Demokratie bedroht
  • Inwiefern fossile Energie die Gleichheit in der Gesellschaft vorangebracht hat
  • Warum die Geschichte zeigt, dass Demokratie auch Zumutung ist, und Regierungen sehr wohl gegen den Volkswillen handeln können
  • Warum sie findet, dass die Bundesregierung die Menschen aktuell "wie Monster" behandelt.

Hedwig Richters Buch "Demokratie. Eine deutsche Affäre" ist sehr populär, im April kommt ihre neues Buch "Demokratie und Revolution" heraus, das sie zusammen mit dem "Zeit"-Journalisten Bernd Ulrich geschrieben hat, und wo es konkret um den Umgang mit der Klimakrise geht. Hedwig Richter unterrichtet an der Bundeswehr Universität München, aktuell verbringt sie als Fellow ein Jahr am Wissenschaftskolleg zu Berlin.

Eure Kritik und Fragen erreichen uns unter gradmesser@tagesspiegel.de. Den nächsten Gradmesser hört Ihr wieder am 1. März, zu Gast ist dann der Chef-Klimatologe der Münchener Rück.

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