Geldcast: Wirtschaft mit Fabio Canetg

Talk | Lea Hungerbühler zum Finma-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts

Nov 23, 2025
Lea Hungerbühler, eine einflussreiche Finanzrechtsanwältin, analysiert die rechtlichen Konsequenzen des FINMA-Urteils zur Credit Suisse. Sie erläutert, dass bis zu 18 Milliarden Franken auf den Staat zukommen könnten und diskutiert die Verantwortlichkeiten von FINMA und UBS. Auch die Natur der AT1-Anleihen und deren Abschreibung stehen im Fokus. Lea fordert klare gesetzliche Regelungen zur Haftung und spricht über mögliche Vergleiche als Lösung. Zudem betont sie die Notwendigkeit, regulatorische Lücken zu schließen, um zukünftige Krisen zu vermeiden.
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Episode notes
INSIGHT

Potenzielle Belastung Für Steuerzahler

  • Eine gleichmässige Verteilung von 18 Milliarden Franken würde pro Person etwa 2'000 Franken bedeuten.
  • Für eine vierköpfige Familie wären das rund 8'000 Franken, was erhebliche fiskalische Folgen hätte.
INSIGHT

Gericht Prüft Vertrag Vor Staatliche Normen

  • Das Gericht prüfte zuerst die vertraglichen Bestimmungen im Prospekt der AT1-Anleihen.
  • Danach wurden gesetzliche Grundlagen wie das FINMA-Gesetz und Notrecht als alternative Rechtfertigungen geprüft.
INSIGHT

Konflikt Zwischen Prospekt Und Verordnung

  • Im Prospekt war die Abschreibung an staatliche Kapitalhilfe gekoppelt, nicht an Liquiditätshilfe.
  • Die Eigenmittelverordnung hingegen nennt auch Liquiditätsprobleme als Auslöser für Abschreibungen.
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