
Speak 1337 Mit Julia Reda über die Urheberrechtsreform
Nov 21, 2020
Julia Reda, ehemalige Europaabgeordnete mit einem Fokus auf Urheberrecht, diskutiert die Herausforderungen der anstehenden Urheberrechtsreform. Sie beleuchtet die Probleme von Upload-Filtern und Artikel 17, insbesondere wie diese die Verantwortung auf Plattformen verlagern. Zudem thematisiert sie die technischen Hürden und die Grenzen von Content-ID. Ein zentrales Thema ist das Spannungsfeld zwischen Meinungsfreiheit und Zensur, wobei sie die Risiken für kleine Plattformen und die Erforderlichkeit von Artikel 17 hinterfragt. Aktive Einflussnahme von Bürgern wird ebenfalls angesprochen.
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Episode notes
Verlagerung Der Haftung Auf Plattformen
- Artikel 17 verlagert die Verantwortung von Nutzern auf Plattformen und fordert präventive Maßnahmen gegen Urheberrechtsverletzungen.
- Das ändert die Grundlogik: Statt nachträglicher Sanktionierung droht faktische Vorzensur durch Plattformen.
Plattformen Können Zusätzliche Haftung Tragen
- Julia Reda schildert, dass Plattformen zusätzlich zur Nutzerhaftung verantwortlich werden und Uploadfilter als Nachweis dienen können.
- Sie betont, dass Plattformen Lizenzen einholen müssen oder nachweisen, dass sie alles unternommen haben.
Vage Begriffe Schaffen Rechtsunsicherheit
- Die Definition betroffener Plattformen in Artikel 17 ist vage und lässt viele Auslegungsfragen offen.
- Das schafft jahrelange Rechtsunsicherheit, weil Gerichte erst klären müssen, was konkret gemeint ist.




