Adornos "Aspekte des Rechtsradikalismus" ist eine wichtige Analyse der Strategien und Taktiken rechtsextremer Bewegungen. Das Werk untersucht die Rhetorik, Propaganda und die gesellschaftlichen Bedingungen, die den Aufstieg des Rechtsradikalismus begünstigen. Adorno analysiert die Verwendung von Sprache und Symbolen zur Manipulation und zur Verbreitung von Hasspropaganda. Er beleuchtet die historischen Wurzeln rechtsextremer Ideologien und deren Verbindungen zum Nationalsozialismus. Das Buch ist auch heute noch relevant, da es die Mechanismen des Rechtspopulismus und die Gefahren für die Demokratie aufzeigt.
In "Die Sexbesessenheit der AfD" untersucht Daniela Rüther, wie die AfD Themen rund um Geschlecht und Sexualität instrumentalisiert, um politische Macht zu erlangen und gesellschaftliche Polarisierung zu erzeugen. Das Buch analysiert die Rhetorik und Strategien der Partei in Parlamenten und Medien. Rüther beleuchtet die historischen Wurzeln dieser Taktiken im Nationalsozialismus und zeigt auf, wie die AfD destruktive Argumentationen einsetzt, um konstruktive Debatten zu untergraben. Die Autorin deckt auf, wie die AfD gezielt negative Emotionen schürt und Minderheiten diskreditiert. Das Buch liefert eine umfassende Analyse der AfD's Gender-Strategie und ihrer Auswirkungen auf die deutsche Politik.
Volker Zastrows "Gender Mainstreaming als politische Geschlechtsumwandlung" ist ein kritischer Essay, der die Gender-Debatte aus einer konservativen Perspektive beleuchtet. Der Text argumentiert gegen die Gleichstellung von Geschlechtern und kritisiert die Gender Studies. Zastrows Arbeit wird oft von Gegnern des Gender Mainstreamings zitiert, um ihre Positionen zu stützen. Die Argumentation des Buches ist umstritten und wird von vielen Gender-Forscherinnen und -Forschern kritisiert. Der Essay hat dennoch Einfluss auf die anti-Gender-Debatte und wird als Referenzpunkt für diese Bewegung verwendet.
Die Sexbesessenheit der AfD
In ihrem Buch, "Die Sexbesessenheit der AfD" analysiert Daniela Rüther die Fragestellungen rund um Geschlecht und Sexualität, die von der AfD instrumentalisiert werden, um politische Macht zu erlangen. Sie zeigt, dass die mediale Aufmerksamkeit für solche Kernanliegen der AfD oft zu deren Vorteil gereicht und wie sie entlang von "Genderwahn" immer wieder Schlagzeilen generieren und viral gehen kann.
Im Gespräch mit Katrin erklärt Daniela Rüther, dass die AfD keine konstruktiven politischen Ideen hat, sondern stattdessen versucht, inhaltliche Debatten durch destruktive und widersprüchliche Argumentationen zu untergraben. Ihr Lieblingsthema? Alles rund um Gender.
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"Antigenderismus" als politische Strategie
Wir besprechen außerdem, wie das Thema "Gender" als strategisches Instrument in der politischen Kommunikation eingesetzt wird und wie enttäuschend es ist, dass sogar etablierte Parteien wie die CDU Elemente der AfD-Rhetorik übernehmen. Das ist eine problematische Tendenz in der deutschen Politik, denn es verschiebt das ideologische Spektrum weiter nach rechts.
Außerdem trägt der Diskurs zu einer wachsenden Wissenschaftsfeindlichkeit bei, insbesondere gegenüber den Gender Studies, die als akademische Disziplin in den letzten Jahren zunehmend unter Druck geraten sind. Wir zeigen, dass diese Disziplin nicht nur wichtig für das Verständnis von Geschlechterverhältnissen ist, sondern auch einen erheblichen Beitrag zur medizinischen, sozialen und kulturellen Wissenschaft leistet.
Wurzeln im Nationalsozialismus
Die Effekte der Anti-Gender-Politik führen zu einer Verrohung in der Debattenkultur und stellen die Grundlagen liberaler Demokratie in Frage.
Die Historikerin zeigt: Diese Taktiken sind nicht neu, sondern finden ihre Wurzeln in der Geschichte des Nationalsozialismus, was Rüther mit zahlreichen Beispielen und historischen Bezügen untermauert.
Links und Hintergründe
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