

Die Medien und der Amoklauf in Graz
Jun 11, 2025
Der Amoklauf in Graz wirft harte Fragen zur Medienberichterstattung auf. Sensationsjournalismus wird scharf kritisiert – wie beeinflusst er die Betroffenen und die Gesellschaft? Die Moderatoren plädieren für mehr Verantwortung und ethische Standards im Journalismus. Außerdem wird diskutiert, wie Wut als Emotion zur persönlichen Reife führen kann und zwischen konstruktiver Wut und Gewalt unterschieden wird. Einblicke in die strukturellen Hintergründe von Amokläufen runden die Diskussion ab.
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
Gefahren des Sensationsjournalismus
- Sensationsjournalismus bei Amokläufen schadet, indem er Trauma verstärkt und Nachahmungseffekte fördert.
- Reißerische Schlagzeilen und unkritische Verbreitung von Bildern sind besonders problematisch.
Staatliche Förderung problematischer Medien
- Boulevardmedien erhalten in Österreich hohe staatliche Förderung trotz oft problematischer Berichterstattung.
- Täterglorifizierung und Sensationsjournalismus werden auch mit Steuergeld unterstützt.
Ethik in der Berichterstattung
- Medien sollten Zurückhaltung und Respekt zeigen, keine Identifikation der Opfer ohne Einwilligung veröffentlichen.
- Persönliche Details und Täterkult vermeiden, stattdessen Hilfe- und Präventionsangebote hervorheben.