

Die Verteilungsfrage
Sep 18, 2023
Der Podcast beleuchtet die Rolle von Schulden im Kapitalismus und diskutiert historische Perspektiven. Es wird gezeigt, wie Schulden und gesellschaftliche Abhängigkeiten miteinander verknüpft sind. Die Stigmatisierung von Verschuldung und deren soziale Folgen werden kritisch betrachtet. Ein Vergleich zwischen der Schuldenkultur in den USA und Deutschland offenbart unterschiedliche Wahrnehmungen. Zudem wird die Beziehung zwischen Schulden und Vermögen analysiert und wie diese verschiedene gesellschaftliche Klassen beeinflusst.
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Episode notes
Schulden als gesellschaftliche Macht
- Schulden sind ein soziales Austauschverhältnis, das Vertrauen ausdrückt und gesellschaftliche Hierarchien schafft.
- Die steigende Staats- und private Verschuldung ist eine Verteilungs- und Machtfrage unserer Zeit.
Soziale Dimension von Schulden
- Schulden sind nicht nur ökonomisch, sondern tief in soziale und familiäre Beziehungen eingebettet.
- Sie halten Gesellschaften zusammen, da Schulden auch Anerkennung und Teilhabe symbolisieren.
Kredit als Zeichen von Zugehörigkeit
- Wer Kredit bekommt, wird als Mitglied der Gemeinschaft anerkannt und erhält Handlungsfähigkeit.
- Silke Mayer illustriert das mit einem Beispiel persönlicher Kreditbeziehung und sozialer Bindung.