

(ex Premium) ForeignTimes084 mit Stefan Meister über Georgiens Weg weg vom Westen
10 snips Jun 7, 2025
Stefan Meister, Leiter des Zentrums für Osteuropa, Russland und Zentralasien bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, diskutiert die turbulente politische Lage in Georgien. Er beleuchtet die Proteste nach den Wahlen 2024 und die Vorwürfe des Wahlbetrugs. Meister analysiert die komplexen Beziehungen Georgiens zu Russland und der EU und die Repression gegen Zivilgesellschaft. Zudem beschreibt er die geopolitischen Herausforderungen und die Erosion europäischer Werte im Kontext globaler Krisen. Ein aufschlussreicher Einblick in einen entscheidenden Moment für Georgien.
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Episode notes
De-facto-Herrschaft Durch Ivanishvili
- Bittina Ivanishvili kontrolliert mit seiner Partei Georgian Dream weite Teile des Staates und bestimmt de facto politische Entscheidungen.
- Die Präsidentschaft wurde von einem Parlament gewählt, das nach mutmaßlich manipulierten Wahlen zustande kam.
Wahlfälschung Und EU-Entzug Als Auslöser
- Studien zivilgesellschaftlicher Organisationen schätzen Wahlfälschungen von 10–15 Prozent bei den Parlamentswahlen.
- Die Aufhebung der EU-Beitrittsperspektive löste breite Proteste in einer pro-europäischen Bevölkerung aus.
Ähnlichkeit Zu Ukraine, Weniger Russischer Input
- Georgische Proteste ähneln dem europäischen Integrationskonflikt der Ukraine, unterscheiden sich aber durch weniger direktes russisches Eingreifen.
- Ivanishvili folgt einem autoritären Modell, das stark von russischen Vorbildern inspiriert ist.