
Forschung aktuell Geheimnis gelüftet: Irrlichter im Moor durch Methan
Oct 31, 2025
Richard Sear, US-Physikochemiker und Professor an der Stanford-Universität, erklärt in diesem Interview die faszinierende Entstehung von Irrlichtern im Moor durch Methan und Mikroblitze. Er diskutiert frühere Theorien und deren Schwächen, während er seine eigene Hypothese vorstellt. Sear beschreibt, wie platzende Methanblasen deinen geladenen Spray erzeugen, der zu Mikroentladungen führt. Zudem spekuliert er über die Rolle dieser Mikroblitze bei der Entstehung des Lebens und stellt klar, dass Irrlichter kein Gespenst, sondern Chemolumineszenz sind.
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Episode notes
Historische Augenzeugenberichte
- Friedrich Wilhelm Bessel berichtete 1807 von flackernden Flämmchen in Mooren und beschrieb ihr Auftreten persönlich.
- Richard Sear erwähnt, dass er selbst solche Irrlichter nie gesehen hat, aber historische Berichte ihre Existenz belegen.
Warum Methan wahrscheinlicher ist
- Frühere Theorien wie statische Entladungen oder Monophosphan passten nicht zu den Beobachtungen und Flammenfarben.
- Methan ist das dominante Moorgas und erklärt besser die blaue Flamme als Phosphorverbindungen.
Physikalisch‑chemische Erklärung
- Mikroblitze aus platzenden Methanblasen erzeugen Radikale, die Faulgase entzünden können.
- Die sichtbare blaue Flamme ist Chemolumineszenz, kein übernatürliches Phänomen.
