Ein Blick hinter die Kulissen der russischen Firma Vulkan, die Hacker-Werkzeuge für Geheimdienste entwickelt. Insider berichten von Druck zur Geheimhaltung und einer risikobehafteten Unternehmenskultur. Die Verstrickungen von Vulkan mit dem Militär und die Nutzung ihrer Tools gegen die eigene Bevölkerung werden enthüllt. Persönliche Geschichten zeugen von Zerrissenheit zwischen Beruf und ethischen Überzeugungen. Die dunklen Geschäfte und die Verbindung zu staatlichen Einrichtungen stehen im Fokus der Recherche.
Die Enthüllungen über die Firma Vulkan zeigen, wie deren Hacker-Werkzeuge sowohl gegen andere Länder als auch gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt werden können.
Yevgenis Entscheidung, sich mit Journalisten zu treffen, unterstreicht die moralischen Konflikte und Bedenken ehemaliger Mitarbeiter über die Machenschaften von Vulkan.
Deep dives
Yevgeni und seine Verbindung zu Vulkan
Die Ermittlung führt zu Yevgeni, einem ehemaligen Mitarbeiter der russischen Firma Vulkan, die in Verbindung mit den Geheimdiensten steht. Yevgeni verkauft alte Einrichtungsgegenstände online und ist dabei unwissentlich im Fokus der Journalisten. Vulkan beschäftigt sich mit der Entwicklung von Hacker-Werkzeugen, die dazu dienen, den Zugverkehr zu stören und Internetverbindungen in besetzten Gebieten umzuleiten. Dies wirft Fragen auf, ob diese Technologien bereits eingesetzt werden oder sich noch in der Entwicklung befinden.
Recherche und Suche nach ehemaligen Mitarbeitern
Die Journalisten versuchen, mehr über die Aktivitäten von Vulkan herauszufinden, indem sie ehemalige Mitarbeiter suchen. Sie durchforsten soziale Netzwerke und Jobportale nach Informationen zu diesen Personen, darunter auch Sergej, der als Chefentwickler bei Vulkan tätig war. Diese Recherche offenbart, dass viele Ex-Mitarbeiter heute im Westen leben und weiterhin in der IT-Branche arbeiten. Die Journalisten stoßen auf verschiedene Dokumente, die Hinweise auf das geheime Tun von Vulkan geben und über die Verbindungen zu den russischen Geheimdiensten informieren.
Yevgenis Bedenken und die Wahrheit über Vulkan
Yevgeni äußert seine Bedenken über die Aktivitäten von Vulkan und die potenziellen Auswirkungen ihrer Software auf die Gesellschaft. Er berichtet von einer internen Atmosphäre, in der das politische Engagement und die moralischen Implikationen der Arbeit ignoriert wurden, und erkennt schließlich, dass er nicht Teil dieser Machenschaften sein möchte. Yevgeni hat sich entschieden, Russland zu verlassen, da er mit den Methoden der Regierung und ihrem Umgang mit den Bürgern unzufrieden ist. Seine Entscheidung, sich den Journalisten anzuvertrauen, zeugt von dem Wunsch, die Wahrheit über die Entwicklungen bei Vulkan und deren Einfluss auf die Menschen zu teilen.
Die russische Firma Vulkan entwickelt Hacker-Werkzeuge für Putins Geheimdienste und das Militär. Wir machen uns auf die Suche nach den Menschen, die Putins Krieg im Netz möglich machen. Wir können etliche identifizieren.
Einige von ihnen leben mittlerweile in Europa. Gerade noch bei Vulkan, jetzt im Westen, wie passt das zusammen? Wir schwärmen aus, um mit ihnen zu sprechen. Wir klingeln gleichzeitig an Dutzenden Türen. Und einer macht nicht nur auf – er will mit uns reden.
Wir erfahren aus erster Hand, wie bei Vulkan gearbeitet wird. Wie das Unternehmen auf Verschwiegenheit auch innerhalb der eigenen Firma setzt. Wie die Chefs Patriotismus beschwören und ihre Verbindungen zum Militär nutzen. Außerdem erzählt uns der Insider, dass die Werkzeuge von Vulkan auch in Russland eingesetzt werden sollen. Gegen die eigene Bevölkerung.
»Putins Krieg im Netz: Was die ›Vulkan Files‹ enthüllen« ist ein SPIEGEL Original Podcast in Zusammenarbeit mit paper trail media und hauseins. Jeden Donnerstag neu und mit SPIEGEL+ die nächste Folge schon eine Woche früher.
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