Beatrice Wagner ist Paar- und Sexualtherapeutin und spricht über die Herausforderungen beim Sex. Sie erklärt, wie Selbstzweifel und negative Gedanken die Lust beeinflussen können. Ein weiteres Thema ist die entspannende Rolle von BDSM im Schlafzimmer. Beatrice beleuchtet auch den Einfluss von Alkohol auf sexuelle Erfahrungen und ermutigt, Alltagsblockaden abzubauen. Tipps zur Förderung von Intimität und Achtsamkeit sind ebenfalls zentrale Punkte, um das sexuelle Erlebnis zu bereichern und das Vertrauen zwischen Partnern zu stärken.
Gedanken wie Kontrollverlust oder gesellschaftliche Erwartungen können das sexuelle Vergnügen erheblich beeinträchtigen, wodurch Selbstzweifel entstehen.
Alltagsstress lenkt viele Menschen vom sexuellen Erlebnis ab, weshalb es wichtig ist, diese Gedanken aktiv zu bearbeiten und zu speichern.
Offene Kommunikation zwischen Partnern ist entscheidend, um sexuelle Blockaden zu überwinden und ein besseres Verständnis der Bedürfnisse zu fördern.
Deep dives
Blockaden im Kopf und ihre Ursachen
Es wird umfassend erörtert, dass viele Menschen beim Sex Blockaden im Kopf haben, die ihnen das Fallenlassen und Genießen erschweren. Diese Blockaden können aus tief verwurzelten Glaubenssätzen stammen, oft gebildet in der Kindheit oder durch gesellschaftliche Erwartungen. Zum Beispiel nennen einige Frauen, dass sie ein Gefühl der Kontrolle bewahren müssen, um sich nicht unsicher zu fühlen, wodurch sie Schwierigkeiten haben, Lust und Fantasie zu empfinden. Der Dialog verdeutlicht, dass die Sorge um das äußere Erscheinungsbild und das Vermeiden von Geräuschen beim Orgasmus dazu führen können, dass das sexuelle Erlebnis nicht zur Wunschvorstellung passt.
Einfluss von Alltagsstress auf Sexualität
Alltagsstress wird als erheblicher Faktor identifiziert, der die Fähigkeit des Einzelnen beeinträchtigen kann, sich beim Sex zu entspannen. Symptome wie Gedanken an die Arbeit oder unerledigte Aufgaben lenken viele Menschen ab und hindern sie daran, den Moment zu genießen. Es wird empfohlen, diese Gedanken aktiv zu bearbeiten, indem man sie notiert oder visualisiert, um sie während des sexuellen Erlebnisses auszublenden. Außerdem wird betont, dass es wichtig ist, diese Gedanken für später zu speichern, sodass sie bei Bedarf zurückgerufen werden können, ohne den Flow des Moments zu stören.
Kommunikation und partnerschaftliche Offenheit
Die Bedeutung von offener Kommunikation zwischen Partnern wird hervorgehoben, um sexuelle Blockaden zu überwinden. Wenn Menschen in einer Beziehung über Ihre Bedenken sprechen, hilft dies, Druck abzubauen und fördert ein besseres Verständnis der Bedürfnisse des anderen. Ein Beispiel wird genannt, bei dem eine Frau ihrem Partner erklärte, dass sie Schwierigkeiten hat, sich zu entspannen, was ihm half, sensibler und einfühlsamer zu agieren. Durch das Teilen von Erfahrungen und Gefühlen wird die Verbindung zwischen den Partnern verstärkt und das sexuelle Erlebnis kann dadurch verbessert werden.
Der Einfluss von Alkohol und anderen Ablenkungen
Alkohol wird als eine Möglichkeit diskutiert, bei vielen Menschen die Angst und Hemmungen beim Sex abzubauen, indem er die Kontrolle vermindert. Gleichzeitig wird in Frage gestellt, ob dies eine gesunde langfristige Lösung darstellt, besonders im Hinblick auf die potenziellen negativen Auswirkungen von übermäßigem Konsum. Alternativen wie Musik und Erotik können ebenfalls helfen, Ablenkungen zu minimieren und das Kopfkino auszuschalten. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass auch BDSM-Elemente für einige eine Möglichkeit darstellen, den Kopf auszuschalten und sich dem Erlebnis hinzugeben.
Der Weg zur Entspannung und Verbesserung der Sexualität
Letztlich wird diskutiert, dass die Verbesserung der Sexualität ein kontinuierlicher Prozess ist, der persönliche Entwicklung und Reflexion erfordert. Die Teilnehmer betonen, dass es wichtig ist, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu verstehen und negative Gedankenmuster abzubauen. Praktiken wie Selbstreflexion, das Erforschen der eigenen Wünsche und das Ausprobieren neuer Techniken werden als Schlüssel zur Steigerung des sexuellen Wohlbefindens genannt. Bei Bedarf sollte auch professionelle Hilfe in Betracht gezogen werden, um individuelle und tiefere Blockaden im psychologischen Bereich zu adressieren.
Leidenschaft, Orgasmen, Gefühls-Explosionen. Klingt immer so einfach. Aber manchmal schleichen sich beim Sex Gedanken in den Kopf, die einfach nicht verschwinden wollen. Passt es so für ihn? Mache ich alles richtig? Dauert es zu lange? Warum muss ich denn jetzt an die Einkaufsliste denken? Aber woher kommen diese doofen Selbstzweifel und wie schafft man es, ihnen auf den Grund zu gehen? Dafür haben wir Paar- und Sexualtherapeutin Beatrice Wagner eingeladen. Abgerundet natürlich mit den Tipps und Erfahrungen aus der Community.
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