Markus Preiß, Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, und Tim Aßmann, ehemaliger Korrespondent in Israel, sind zu Gast und diskutieren aktuelle politische Entwicklungen. Sie beleuchten das neue Sofortprogramm der Bundesregierung mit über 60 Maßnahmen und hinterfragen, ob es sich nur um Inszenierung handelt. Zudem erörtern sie die deutsche Unterstützung für die Ukraine und die Auswirkungen der Äußerungen des Bundeskanzlers zur Militäraktion Israels. Ihre Analysen geben spannende Einblicke in die Komplexität der deutschen Innen- und Außenpolitik.
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Sofortprogramm: Kein Soforteffekt
Das Sofortprogramm beinhaltet 60 Maßnahmen, viele davon schon im Koalitionsvertrag enthalten.
Bis zum Sommer wird vor allem erwartet, dass Gesetze vorbereitet sind, nicht dass Bürger nichts sofort spüren.
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Erwartungen und Realität trennen
Die Regierung schafft Erwartungen, dass schnelle Ergebnisse spürbar sein werden, was irreführend ist.
Ein realistisches Erwartungsmanagement ist wichtig, um Vertrauensverlust zu vermeiden.
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Koalitionsausschuss als Bühne
Der Koalitionsausschuss dient sowohl der koordinierten Arbeit als auch der politischen Inszenierung.
Timing und Auftritte sollen Aktivität und Entschlossenheit signalisieren.
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Die neue Bundesregierung gibt Gas - oder will zumindest diesen Eindruck vermitteln. Nach dem Koalitionsausschuss legte Schwarz-Rot ein Sofortprogramm mit über 60 Maßnahmen vor, die zum Teil noch bis zum Sommer umgesetzt werden sollen. Allerdings stehen die so auch schon im Koalitionsvertrag drin. Warum also diese Inszenierung? Und wie viel davon werden wir tatsächlich auch schnell selbst spüren? Zudem sorgte Bundeskanzler Merz mit Aussagen zur Ukraine-Unterstützung und zum Umgang mit Israel für Schlagzeilen.
Darüber spricht Linda Zervakis mit dem Leiter des ARD-Hauptstadtstudios Markus Preiß und dem ARD-Korrespondenten Tim Aßmann.
"Berlin Code" ist der Politik-Podcast aus dem ARD-Hauptstadtstudio. Linda Zervakis schaut mit den ARD-Korrespondentinnen und -korrespondenten jede Woche hinter die Kulissen der Bundespolitik. Zusammen entschlüsseln sie Reden, Texte, Vorgänge und Entscheidungen, analysieren die bedeutenden Themen und greifen das auf, was im Nachrichtenalltag manchmal zu kurz kommt. "Berlin Code" gibt es jeden Freitagnachmittag und wann immer etwas Bedeutendes passiert in der ARD-Audiothek und in allen Podcast Apps.
Linda Zervakis empfiehlt zum Weiterhören diese Woche den Podcast "11KM Stories - Das Gift in dir". Ein Storytelling-Podcast, bei dem ihr die Autoren bei herausragenden Recherchen begleitet. Los geht’s mit Lobby-Machenschaften rund um PFAs. Das sind Chemikalien, die unter anderem wasser- und schmutzabweisend sind und deshalb zum Beispiel für Outdoorjacken oder Pfannen benutzt werden. Einige PFAs können aber krebserregend sein. Und gelangen beispielsweise durch Abwasser von Chemiefirmen ins Grundwasser – und letztlich in unseren Körper. Die Journalisten Johannes Edelhoff und Catharina Felke sind bei Ihren Recherchen dazu auf eine mächtige Chemie-Lobby gestoßen mit Einfluss bis ins Kanzleramt. Die Story „Das Gift in dir“ hört ihr jetzt im neuen Feed von 11KM Stories. In der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt: https://1.ard.de/11KM_Stories_Das_Gift_in_Dir?=cp
ARD-Hauptstadtstudio 2025, Redaktion: Alexander Budweg, Tim Aßmann