

Episode 568: Trumps Zollkrieg mit Peter Decker
Oct 9, 2025
Peter Decker, Redakteur der Zeitschrift Gegenstand, liefert eine spannende linke Analyse von Trumps Zollpolitik. Er diskutiert Trumps Vorstellung der USA als Opfer der globalen Ordnung und das Handelsdefizit als Zeichen nationaler Schwäche. Decker erklärt, wie Zölle als politische Erpressung fungieren und nicht als Schutzmaßnahme. Auch die Rolle des Dollars als Weltreservewährung und die Reaktionen anderer Staaten auf US-Druck sind zentrale Themen. Zudem beleuchtet er den Einfluss von Trumps Politik auf die Verteilung von Wohlstand in den USA.
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Episode notes
Trump Ernstnehmen Als Staatspolitiker
- Peter Decker warnt davor, Trump nur als Narzisst abzutun und fordert, seine Politik ernsthaft als nationale Strategie zu analysieren.
- Wer Trump nur lächerlich macht, verkennt die imperiale Logik hinter seinen Maßnahmen.
Handelsdefizit Als Nationale Demütigung
- Trump sieht die USA als Opfer einer Weltordnung, die sie selbst geschaffen hat, weil Handelsdefizite als Raub dargestellt werden.
- Handelsbilanzen bewertet er national als Indikator von Stärke, nicht als Ergebnis unternehmerischer Konkurrenz.
Dollarreserve Funktion Als Fluch Gedeutet
- Die US-Negativbilanz traf den Dollar historisch nicht, weil der Dollar als Weltreservewährung unabhängig vom Handelsbilanzsaldo nachgefragt wird.
- Trump und sein Team bewerten diese Reservefunktion aber als Nachteil, nicht als Privileg.