Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen viele Kriegsverbrecher über geheimnisvolle Routen, unterstützt von der katholischen Kirche. Kritisch wird die ambivalente Rolle der Kirchenvertreter beleuchtet und die Verstrickungen mit Nazis thematisiert. Alois Hudal, ein Priester, half aktiv bei der Flucht. Die moralischen Dilemmata der Kirche und die Begegnungen mit prominenten NS-Verbrechern werden hinterfragt. Auch papstliche Kenntnisse über die Vorgänge und die umstrittene Haltung von Papst Pius XII. stehen im Fokus.
Die katholische Kirche unterstützte aktiv die Flucht von Nazis nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Organisation von Reisen und Passdokumenten.
Papst Pius XII. wird kritisiert, weil er möglicherweise von den Fluchthilfen für Nazis wusste und nichts unternahm, um sie zu stoppen.
Deep dives
Die Flucht des Adolf Eichmann
Adolf Eichmann, ein Hauptverantwortlicher für den Holocaust, floh nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Alpen nach Italien und bekam unerwartete Unterstützung von einem katholischen Priester. Der Priester half ihm, sich in unauffällige Kleidung zu kleiden und organisierte ein Taxi, das Eichmann sicher in eine Unterkunft führte. Diese Route, die später als 'Rattenlinie' bekannt wurde, ermöglichte es vielen Kriegsverbrechern, Europa zu verlassen. Historiker betonen, dass zahlreiche Nazi-Verbrecher auf ähnliche Weise Hilfe erhielten, was die tiefen Verstrickungen der katholischen Kirche in diese Fluchthilfen aufzeigt.
Die Rolle der katholischen Kirche
Die katholische Kirche unterstützte gezielt Nazis bei der Flucht, indem sie Reisen ins Ausland ermöglichte und Passdokumente ausstellte. Alois Hudal, ein hochrangiger Geistlicher, spielte eine entscheidende Rolle in diesem Netzwerk und setzte sich aktiv für die Rettung von Kriegsverbrechern ein, während er gleichzeitig den Kommunismus als Feind betrachtete. Diese Unterstützung für NS-Verbrecher wurde oft als Teil eines größeren antikommunistischen Plans angesehen, der die Kirche in der Nachkriegszeit stärkte. Dies geschah unabhängig von den Gräueltaten, die diese Nazis während des Krieges begangen hatten.
Das Schweigen des Papstes
Papst Pius XII. wird oft kritisiert, weil er während des Holocausts zu wenig gegen die Judenverfolgung Stellung bezog und möglicherweise über die Fluchthilfen für Nazis informiert war. Historische Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass der Vatikan bereits früh im Nachkriegsprozess von den Fluchtrouten wusste, doch Pius XII. unternahm nichts, um diese zu stoppen oder zu verhindern. Ehemalige Nazis wurden oft immer noch als antikommunistische Kämpfer betrachtet, was ihre geheimen Aktivitäten innerhalb der Kirche verdeckte. Die zeitgenössische Aufarbeitung und die Öffnung der Archive werfen jedoch Fragen über die moralische Verantwortung und den Einfluss der Kirche während dieser dunklen Zeit auf.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fliehen hunderte Nazis, Kriegsverbrecher und Kollaborateure aus Europa. Besonders viele fliehen über Italien. Hier helfen ihnen immer wieder Kirchenleute und Organisationen der katholischen Kirche. Wie war das möglich? Warum hat die Kirche den Nazis geholfen? Und was wusste der Papst?
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