Alexandra Rojkov, eine Expertin für Cyber-Sicherheit aus Kiew, spricht über ihre Erfahrungen während des Ukraine-Kriegs. Sie beschreibt, wie russische Hacker kurz vor dem Überfall die ukrainische Satellitenkommunikation lahmlegten. Rojkov berichtet über die Herausforderungen für Journalisten und die Aufdeckung russischer Cyberoperationen. Zudem erzählt sie von der spannenden Atmosphäre der Black Hat Messe in Las Vegas, wo die Grenzen zwischen Hackern und Cyberkriminellen verschwimmen. Ein überraschender Gast gibt entscheidende Einblicke in die geheimen Verbindungen der Firma Vulkan zum russischen Staat.
Russland setzte digitale Angriffe ein, um die Kommunikation der ukrainischen Armee zu stören, die jedoch gut vorbereitet war und alternative Wege fand.
Die Enthüllungen über die Firma Vulkan zeigen die enge Verbindung zwischen privaten Unternehmen und russischen Geheimdiensten im Cyberkrieg auf.
Deep dives
Der Beginn des Krieges in der Ukraine
Am 24. Februar 2022 brach der Krieg in der Ukraine aus, als Russland in Kiew ein Gebäude bombardierte. An diesem Tag war die Stimmung in der Stadt angespannt und viele Menschen reagierten mit Trauer und Angst, während sie in der Metro Schutz suchten. Die russischen Truppen waren monatelang an der Grenze stationiert und es war klar, dass es sich nicht um ein bloßes Manöver handelte. Der Angriff führte sofort zu einem intensiven Austausch über die Ereignisse, sowohl in persönlichen Gesprächen als auch in sozialen Medien, da viele Videos und Informationen über die militärischen Operationen verbreitet wurden.
Die Rolle von Cyberangriffen im Konflikt
Russland setzte während des Krieges auf digitale Taktiken, um die Kommunikation der ukrainischen Armee zu stören, insbesondere durch einen Hack des Satelliten-Internets. Diese Angriffe waren darauf ausgelegt, die ukrainische Militärkoordination zu behindern, jedoch stellte sich heraus, dass die Ukraine auf diesen Angriff vorbereitet war und schnell alternative Kommunikationswege nutzen konnte. Das Missverständnis der russischen Strategen führte dazu, dass ihre Erwartungen, den Krieg schnell zu gewinnen, nicht erfüllt wurden. Stattdessen zeigte dieser Vorfall die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der ukrainischen Streitkräfte in Krisenzeiten.
Enthüllungen über die Firma Vulkan
Die Quelle, die anonyme Informationen über die Firma Vulkan bereitstellte, offenbarte, dass diese möglicherweise in geheime Operationen der russischen Geheimdienste involviert ist. Dokumente deuten darauf hin, dass Vulkan eng mit dem GRU und dem FSB verbunden ist, den zentralen Akteuren in Russlands Cyberkriegsführung. Im Verlauf der Recherchen wurde klar, dass private Unternehmen wie Vulkan möglicherweise dafür verantwortlich sind, Schwachstellen in ukrainischen Systemen zu identifizieren, um zukünftige Angriffe zu erleichtern. Diese Enthüllungen stellen eine bedeutende Bedrohung für die nationale Sicherheit dar und verdeutlichen die komplexen Verflechtungen zwischen Staat und privaten Akteuren im Bereich der Cyberkriegsführung.
Kurz bevor Russland die Ukraine angreift, schlagen die Hacker zu: Russland kappt die Satelliten-Kommunikation der ukrainischen Armee. Auch schwedische Dorfbewohner und deutsche Windkrafträder sind offline: Kollateralschäden. Dann beginnt der Krieg, den Alexandra Rojkov in Kiew miterlebt.
Hannes Munzinger fragt sich währenddessen: Wer ist die anonyme Quelle, die ihr Leben aufs Spiel setzt? Wovor genau will sie uns warnen – und welche Rolle spielt Vulkan? Erste Antworten erhofft er sich auf der »Blackhat«, einem Hacker-Treffen in Las Vegas, bei dem man nie genau weiß, ob man gerade Cyberkriminelle oder Spione vor sich hat. Ein Überraschungsgast gibt einen entscheidenden Hinweis.
»Putins Krieg im Netz: Was die ›Vulkan Files‹ enthüllen« ist ein SPIEGEL Original Podcast in Zusammenarbeit mit paper trail media und hauseins. Jeden Donnerstag neu und mit SPIEGEL+ die nächste Folge schon eine Woche früher.
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