

His2Go#166 - Die Würzburger Lügensteine: der große Wissenschafts-Betrug
Oct 10, 2024
Im Jahr 1725 wurde Professor Beringer mit den mysteriösen Würzburger Lügensteinen konfrontiert, die als faszinierende Fossilien galten. Die Diskussion dreht sich um die Identität der Fälscher und die Intrigen in der Wissenschaftsgemeinschaft. Historische Wahrnehmungen von Fossilien werden humorvoll beleuchtet, während die Debatte um Authentizität und wissenschaftliche Standards entfacht wird. Darüber hinaus werden Parallelen zu modernen Fälschungen und deren Auswirkungen auf die Medien gezogen.
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Die Würzburger Lügensteine
- Johann Bartholomäus Adam Behringer sammelte 1725 falsche "Lügensteine" mit ungewöhnlichen Versteinerungen.
- Diese Fälschungen enthielten auch hebräische Schriftzeichen und bizarre Motive wie kopulierende Frösche.
Wissenschaftlicher Kontext um 1700
- Wissenschaft um 1700 steckte in den Kinderschuhen, viele Theorien basierten auf antiken und religiösen Vorstellungen.
- Paläontologie wie heute existierte noch nicht, das Verständnis von Fossilien war sehr limitiert.
Der Betrug und Behringers Rolle
- Behringer wurde von vier armen Burschen aus Eibelstadt mit hunderten gefälschten Steinen beliefert.
- Er publizierte die Funde, hielt lange an deren Echtheit fest, trotz Hinweis auf Bearbeitungsspuren.