Thomas Stipsits, ein talentierter österreichischer Kabarettist und Autor, spricht über sein bescheidenes Holzhaus am Schotterteich, wo er oft schreibt. Er teilt Anekdoten über seine ersten Auftritte und den Balanceakt zwischen Kabarett und Fußball. Die Bedeutung von Authentizität in der Schauspielkunst wird anhand von Columbo besprochen. Nostalgische Erinnerungen an Familienbindung und die Liebe zur Musik kommen ebenfalls zur Sprache, während Stipsits die Faszination für Darts und das Leben während der Lockdowns reflektiert.
Thomas Stipsits' Leidenschaft für Kabarett wurde bereits in der Jugend durch den Einfluss seiner kabarettbegeisterten Eltern geprägt.
Trotz anfänglicher Erfolge musste Stipsits auch Rückschläge erleben, die ihn lehrten, mit unterschiedlichen Publikumsgrößen umzugehen.
Seine tiefen emotionalen Wurzeln aus der Region Stinaz finden starken Ausdruck in seinen Programmen und formen seinen persönlichen Stil.
Deep dives
Der Weg zum Kabarett
Der Werdegang von Thomas Stipschitz zum Kabarettisten begann bereits in seiner Jugend, als seine Eltern, leidenschaftliche Kabarett-Fans, ihn zu Aufführungen mitnahmen. Er beschreibt, wie seine erste Begegnung mit Kabarett zur Zeit seiner Schulzeit, speziell durch den Auftritt von Persönlichkeiten wie dem Thüringer, sein Interesse für den Beruf weckte. Diese Erlebnisse prägten ihn und führten dazu, dass er sich aktiv mit Kabarett auseinandersetzte, obwohl er viele der politischen Inhalte zunächst nicht verstand. Die Faszination für die Kunst des Kabaretts, Menschen glücklich zu machen, begleitete ihn nachhaltig und motivierte ihn, selbst auf die Bühne zu gehen.
Erste Auftritte und Herausforderungen
Sein erster Auftritt geschah im Rahmen einer Jugendtheatergruppe, wo er mit Freunden Parodien bekannter Kabarettisten aufführte. Trotz der anfänglichen Erfolge erlebte Stipschitz auch bittere Rückschläge, insbesondere bei einem Auftritt vor einem großen Publikum, bei dem nur wenige Zuschauer nach der Pause zurückkehrten. Diese Erfahrungen lehrten ihn sehr viel über die Realität des Kabarettbetriebs und den Umgang mit unterschiedlichen Publikumsgrößen. Dennoch motivierten ihn diese Herausforderungen, weiterhin an eigenen Programmen zu arbeiten und die Komik zu verfeinern.
Der Aufstieg im Kabarett
Nach seinen anfänglichen Erfolgen in kleineren Auftrittsmöglichkeiten fand Stipschitz durch gezielte Empfehlungen und Kontakte seinen Weg in das Kabarett Niedermayer. Dort durfte er sein erstes Soloprogramm präsentieren, das durch das Publikum gut angenommen wurde. Im Laufe der Zeit erlangte er zunehmend an Bekanntheit und baute sich ein Publikum auf, das durch Mund-zu-Mund-Propaganda weiter wuchs. Diese Entwicklung führte dazu, dass er ein solides Standing in der Kabarettszene erlangte und immer mehr Auftritte absolvieren konnte.
Künstlerische Entwicklung und Selbstbewusstsein
Stipschitz reflektiert über den Prozess, der ihm half, Selbstbewusstsein als Künstler aufzubauen, wobei Erfahrungen von anderen Künstlern ein wertvoller Bestandteil seiner Lernkurve waren. Durch die Jahre hat er gelernt, eigene kreative Entscheidungen zu treffen und Vorschläge von außen kritisch zu hinterfragen. Diese Entwicklung führte dazu, dass er seinen persönlichen Stil findet und diesen im Rahmen seiner Programme konsequent auslebt. Das Feedback des Publikums und die Akzeptanz seiner Eigenheiten haben ihn bestärkt, authentisch zu bleiben und seine künstlerische Vision zu verfolgen.
Ein Blick auf die persönliche Herkunft
Die Diskussion um seine Herkunft und Kindheit wird von Stipschitz auf natürliche Weise verknüpft mit seiner Beziehung zu der Region Stinaz, was tiefe emotionale Wurzeln für seine Arbeit bietet. Er beschreibt, wie ähnliche authentische, einfache Lebensstile von seinen Großeltern und deren Erfahrungen ihn geprägt haben. Diese Elemente fließen stark in seine Programme und Werke ein, wodurch er eine Brücke zwischen seinen persönlichen Erlebnissen und den Themen seines Kabaretts schlägt. Letztlich erkennt er, dass diese kulturellen Einflüsse und seine Verbindung zur Region ihn als Künstler und Mensch besonders entfalten.
Thomas Stipsits hat ein kleines Holzhaus an einem Schotterteich ca. 40 Minuten von Wien entfernt. Hier kommt er oft her, um zu schreiben. Hier hat er auch einen Teil der Lockdowns mit seiner Familie verbracht. Wir kommen fast zur gleichen Zeit an. Thomas heizt noch den Holzofen ein. Ich bewundere einstweilen die Jukebox in der Ecke. Dann setzen wir uns an einen Tisch und beginnen. Wir sprechen über die ersten Auftritte in der Schul-Aula, Griechenland und Stinatz, Columbo und seine Bücher, Schalplatten und Polo-Shirts, Darts-Weltmeisterschaften und das Time-Management seiner Frau, das Erkannt-werden und das Am-Boden-bleiben. Und natürlich auch sonst über alles Mögliche. Dazwischen bringt ein Nachbar ein Paket vorbei. Thomas bleibt dann noch bis zum nächsten Tag. Und ich mache mich zufrieden wieder auf den Weg nach Wien. www.stipsits.com
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