Unser Wohlstand beruht auf dem Verfeuern von Öl und Gas und führt direkt in die Klimakatastrophe. Klimaphysiker Anders Levermann macht Euch einen Vorschlag, wie wir Wachstumsdilemma und Klimakrise zusammen lösen können.
Der theoretische Physiker Anders Levermann forscht sein 2003 am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, wo er die Abteilung für Komplexitätsforschung leitet. Außerdem ist er Physikprofessor an der Uni Potsdam und Wissenschaftler der Columbia University in New York. Ganz aktuell erschienen ist sein Buch „Die Faltung der Welt. Wie die Wissenschaft helfen kann, dem Wachstumsdilemma und der Klimakrise zu entkommen“.
Im Podcast erklärt euch Anders Levermann unter anderem
- Wie wir uns durch unsere Art zu wirtschaften und unsere Idee des unbegrenzten Wachstums in die Klimakrise manövriert haben
- Warum das Mindern von Emissionen nicht ausreicht, sondern wir eine klare Grenze von Null-CO2-Emissionen brauchen
- Weshalb Degrowth trotzdem nicht die Lösung ist
- Wie unendliches Wachstum in begrenztem Raum funktioniert – die Faltung
- Wo Grenzen Kreativität fördern, und wir aufhören können, Angst vor ihnen zu haben
Am Ende des Podcasts sagt Sinan Recber vom Tagesspiegel Background Energie und Klima, warum es für das Ziel Netto-Null-Emissionen nicht reicht, den Kohlenstoff künftig im Boden verpressen zu wollen.
Der nächste Gradmesser erscheint am 3. November und schaut auf die Energiewende, Gast ist Felix Matthes vom Öko-Institut. Uns erreiche ihr unter gradmesser@tagesspiegel.de