Die Physikerin Friederike Otto ist eine der renommiertesten Klimaforscherinnen. Im Podcast sagt sie: Um die Klimakrise zu lösen, dürfen wir sie nicht länger als ein rein physikalisches Problem sehen, das sich technisch lösen lässt. Sie ist vor allem eine Frage der Gerechtigkeit.
In ihrem neuesten Buch „Klimaungerechtigkeit“ schaut Friederike Otto, die am Imperial College in London forscht, die World Weather Attribution Initiative gegründet und auch in Philosophie promoviert hat, vor allem darauf, was diese klimawandelbedingten Extremwetterereignisse über die einzelnen Gesellschaften aussagen. Und welche Schlüsse daraus für den Kampf gegen den Klimawandel zu ziehen sind.
Im Podcast spricht sie unter anderem darüber:
- warum Klimaungerechtigkeit nicht nur im globalen Süden sondern auch heute schon massiv in Ländern wie Großbritannien oder Deutschland zu spüren ist
- was sie mit „kolonialfossilem Wirtschaften“ meint und welches Gesellschaftsmodell sie kritisiert
- warum technische Lösungen nicht das Grundproblem der Klimakrise lösen können und was es stattdessen braucht.
- wie Rassismus und Klimawandel zusammenhängen
Der nächste Gradmesser erscheint am Freitag, den 19. Januar, Brigitte Knopf vom Expertenrat für Klimafragen der Bundesregierung sagt, welche politischen Herausforderungen sie im Jahr 2024 für besonders beachtenswert hält.
Den Gradmesser erreichet Ihr unter gradmesser@tagesspiegel.de.