

Schicksalsjahr 1925, Big Brother gone und Statenlosigkeit
Jun 10, 2025
Wolfgang Niess, Historiker und Autor, diskutiert das oft übersehene Schicksalsjahr 1925 in der Weimarer Republik und die Wahl von Hindenburg. Marco Overhaus beleuchtet die Herausforderungen der transatlantischen Beziehungen und die Rolle der USA im globalen Kontext. Mira Siegelberg thematisiert die moderne Geschichte der Staatenlosigkeit und deren Auswirkungen auf Identität und Bürgerrechte. Die Gäste diskutieren die Verknüpfung von politischem Extremismus und Migration, sowie die Bedeutung von Emotionen in der Politik.
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1925: Die unterschätzte Schicksalswahl
- Das Jahr 1925 wird oft nicht als Schicksalsjahr gesehen, doch die Wahl Hindenburgs war eine Zeitbombe für die Zukunft Deutschlands.
- Trotz kultureller Aufbruchsstimmung war seine Wahl der Beginn einer politischen Wende mit negativen Folgen.
Warnung vor starker Präsidentschaft
- Die Weimarer Verfassung verlieh dem Reichspräsidenten mehr Macht als dem Kaiser, was der Demokratie gefährlich werden konnte.
- Schon 1919 warnt die SPD vor der Wahl eines reaktionären Machtinhabers mit diktatorischen Ambitionen.
Hindenburgs Mythos als Politikfaktor
- Hindenburg wurde im Ersten Weltkrieg als Held inszeniert, obwohl er militärisch kaum beteiligt war.
- Sein Mythos wurde strategisch genutzt, um ihn politisch aufzuwerten und später Präsident werden zu lassen.