Lukas Resetarits, ein Kabarettist aus dem Burgenland, diskutiert die Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf Kultur und Politik. Er beleuchtet humorvoll die Herausforderungen der Branche und kreative Lösungsansätze für Künstler. Themen wie die Spannungen zwischen Einheimischen und Touristen in der Salzkammergut-Region und die Weinkultur im Burgenland werden eingehend behandelt. Zudem reflektieren sie über den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Krisenzeiten und die Rolle vonInstitutionen und Journalismus.
Die Diskussion über die 'neue Normalität' verdeutlicht die Bedenken, dass neue Regelungen die Freiheit der Bürger einschränken könnten.
Die Kultur- und Kreativwirtschaft sieht sich großen Herausforderungen gegenüber, und es gibt ein starkes Bedürfnis nach mehr Sichtbarkeit und Gehör für Künstler.
Deep dives
Die neue Normalität in Österreich
Die Diskussion darüber, was die Regierung unter der 'neuen Normalität' versteht, ist zentral. Dies spiegelt sich in Bedenken wider, dass die neuen Regelungen die Freiheit der Bürger einschränken könnten, während gleichzeitig eine gewisse Unsicherheit in der Bevölkerung vorherrscht. Die Bürger sind aufgefordert, sich an neue Gegebenheiten anzupassen, jedoch bleibt unklar, was diese Veränderungen tatsächlich bedeuten. Der Gastgeber und sein Gesprächspartner zeigen sich skeptisch und fordern eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen.
Tourismus in der Corona-Krise
In der aktuellen Situation des Tourismus wird eine App vorgeschlagen, die Reisenden signalisiert, wo sie unerwünscht sind. Dies kommt als Reaktion auf kommunale Vorbehalte gegen Touristen in bestimmten Regionen, besonders im Salzkammergut. Der humorvolle Ansatz legt nahe, dass Bürgermeister eigene Wachdienste einsetzen, um 'unerwünschte' Besucher zu identifizieren. Solch eine App könnte nicht nur die Einhaltung örtlicher Regeln fördern, sondern auch das Reiseverhalten langfristig beeinflussen.
Die Herausforderungen der Kulturbranche
Die Kultur- und Kreativwirtschaft sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere während der Pandemie. Die Künstler fühlen sich oft übersehen und möchten Gehör finden, während sie gleichzeitig versuchen, kreative Wege zu finden, um sichtbar zu bleiben. Zudem wird kritisiert, dass die Förderungen für Medien in der Krise ungleich verteilt sind. Es wird ein Bedürfnis deutlich, dass die Stimme der Kunst und Kultur wieder mehr Gewicht in der Gesellschaft erhalten soll.
Im Falter-Radio das Kabarett zum Durchhalten in der Seuchenzeit. Das Rote Kreuz und den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) nimmt der Satiriker Florian Scheuba ebenso aufs Korn wie Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Sein Gesprächspartner ist diesmal der Kabarettist Lukas Resetarits.