
Worthaus Podcast 11.12.1 Baruch de Spinoza – Bibelkritik in der Neuzeit
Jul 16, 2022
Dr. Thorsten Dietz beleuchtet die Kontroversen zur historisch-kritischen Methode der Bibelauslegung. Er vergleicht fundalistische und liberal‑aufklärerische Perspektiven und erläutert Spinozas Forderungen nach Gewissensfreiheit. Spinoza kritisiert Zwangsreligion und fordert eine Trennung von Glaubenslehre und rationalem Wissen. Seine Methode zur Bibelinterpretation betont historische Kontexte und Textanalysen. Zudem diskutiert Dietz die ethischen Implikationen von Spinozas Lehren über Nächstenliebe und das Verständnis von Gott.
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Episode notes
Bibel Als Historischer Text
- Die historisch-kritische Methode liest die Bibel wie andere antike Texte und berücksichtigt historische Kontexte und Sprachgebrauch.
- Kritik heißt unterscheiden, nicht unbedingt widerlegen, und dient dem klareren Textverständnis.
Reformation Trieb Bibelwissenschaft
- Reformation und Humanismus rückten die biblischen Urtexte ins Zentrum und förderten erste kritische Untersuchungen.
- Die neue Bedeutung der Bibel machte Bibelwissenschaft unvermeidlich und intensivierte Textkritik.
Politik Fördert Bibelkritik
- In England führte der Streit um Staat und Autorität zu einer Bibellektüre, die politisch argumentativ eingesetzt wurde.
- Kritische Bibellektüre entstand teils als Abwehr gegen autoritären Bibelgebrauch zur Legitimation von Macht.



