Jetzt sind aber Generationen

von Österreichern, gerade am Land, damit aufgewachsen, Früchte einzurexen, so selbstgemachte Konserven. Jetzt gerade in der Corona-Zeit haben irrsinnig viele Wirtsleute begonnen, ihr Essen in so Gläsern abzufüllen, abzukochen, Takeaways aus dem Weißel ums Eck. Muss ich mich da jetzt beginnen zu fürchten, dass in diesen kleinen selbstgemachten Konservendosen der Tod lauert? Diese Lebensmittel gehören sachgemäß pasteurisiert. Für die Laien heißt abgekocht

oder? Es gehört zumindest für einige Zeit gekocht. Das heißt, Bakterien brauchen eine bestimmte Zeit und bestimmte Temperaturen, um abgetötet zu werden. Das heißt also mindestens 80 Grad über einige Zeit. Einige Zeit heißt? Halbe Stunde. Das heißt, der Apfel muss halbe Stunde kochen. Das ist genau das Problem, wenn das Volumen einer Substanz groß ist, dann braucht es schon Zeit, bis alles von dieser Substanz durchdrungen ist, von dieser Wärme. Das heißt umrühren beim Kochen. Zum Beispiel, genau. Das heißt, es muss also wirklich an jeder Stelle in diesem Substrat über einige Zeit mindestens 80 Grad geherrscht haben, besser wäre wahrscheinlich 90 Grad. Und dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es zu keinen vitalen, also lebenden Mikroorganismen mehr in diesem Substrat gekommen ist. Und dann kann man diese Dinge als konserviert verwahren. Man merkt es, wenn man das zu Hause hat und zum Beispiel einen Schraubdeckel, einen metallenen Schraubdeckel hat und plötzlich fängt der Deckel sich nach außen zu buckeln an, dann weiß man, da drinnen lebt was, produziert Gase.