Die Gründungsidee von Alpbach und die Herausforderung des Dialogs

Wir starten mit einer kleinen Verspätung ins Forum. Das EFA dauert wie immer volle vierzehn Tage, wir senden aber auch dieses Jahr nur zehn Folgen. Das heißt also: Das Forum ist bereits im Gange, in Alpbach wird also bereits seit Samstag diskutiert, an Lösungen für die Zukunft gearbeitet - und eben auch gesungen. Ab jetzt sind wir dabei, hören zu und senden für Sie! Auch die Stipendiatinnen und Stipendiaten sind schon da, die Säule des Forums, vor allem wenn es um die Sichtbarkeit im Dorf geht. Diesmal sind es 500 aus 60 verschiedenen Staaten, sie wurden sorgfältig aus insgesamt 7500 Bewerbungen ausgewählt. Das Generalthema des Forums heißt diesmal „Moment of Truth“ und bezieht sich auf die vielen politischen Entscheidungen, die 2024 getroffen werden. Gemeint ist das Superwahljahr, weltweit über 70 Wahlen finden dieses Jahr statt. Einen „Moment of Truth“, wenn man so will, bescherte uns am Sonntag Präsident Andreas Treichl bei der Eröffnung der Seminarwoche. Er erinnerte die anwesenden jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer daran, weshalb das Forum 1945, nur wenige Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gegründet wurde. Er mahnte vor allem die jungen Stipendiatinnen, aber auch alle anderen der gut 4000 Teilnehmer des diesjährigen Fokus, ohne Scheuklappen miteinander zu reden, auf Zuschreibungen wie links und rechts zu vergessen und offen zu bleiben für andere Menschen. „Das ist der Schlüssel.“ Nur so könnte eine liberale, friedliche und demokratisch gesinnte Gesellschaft es mit den Kriegstreibern und dem zunehmenden Hass in der Welt aufnehmen. „Lasst uns gemeinsam eine bessere Welt bauen.“ In dieser Folge erzählt Generalsekretär Feri Thierry, was diesmal beim Forum anders ist, wer fehlt, warum Papst Franziskus sich aus dem Vatikan zuschaltet und die Technologiegespräche nicht mehr stattfinden.

Zum fünften Mal sendet „Die Presse“ einen täglichen Podcast vom Europäischen Forum Alpbach. Anna Wallner, Eva Winroither und Thomas Seifert liefern ein Kongressjournal zum Hören.

Schon seit 2020 begleitet „Die Presse“ die längste Tagung, den größten Kongress des Landes, das Europäische Forum Alpbach, akustisch. Und zwar genauso für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort wie auch für jene, die diesmal nicht selbst dabei sind und nachhören wollen, was sie verpasst haben.

„Was in Alpbach wichtig ist“ – so heißt der tägliche Kongress-Podcast aus dem Tiroler Bergdorf. Im Mittelpunkt stehen auch diesmal wieder die spannendsten Visionärinnen und Visionäre, die das Forum besuchen. In jeder Folge wird eine Person über ihre Vision sprechen und uns erklären, wie man Europa verändern und zu einem besseren Ort machen kann. Außerdem treffen sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus der ganzen Welt anreisen, mitten im Ortsgeschehen und fragen sie, warum sie hier sind.

Erstmals dabei ist dieses Jahr auch Thomas Seifert, langjähriger Chefredakteur der „Wiener Zeitung“ und des neuen Magazins „European Voices“, auch er wird mit Mikrofon und Kopfhörern ausschwärmen und aus Alpbach berichten.

„Was in Alpbach wichtig ist“ ist ein Kongresspodcast. Es erscheint ab 21. August 2024 jeden Tag um 17 Uhr auf der „Presse“-Webseite, in der App auf Apple, Spotify, YouTube und allen gängigen Podcatchern.

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Der Presse-Podcast aus Alpbach wird unterstützt von der Erste Group.

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