Valentinstag: Kommerzialisierte Liebe und feministische Perspektiven
In dieser Episode wird die komplexe Beziehung zwischen dem Valentinstag, Kapitalismus und Feminismus untersucht. Die Sprecher reflektieren kritische Perspektiven auf den Feiertag, würdigen jedoch auch das Vergnügen der Menschen daran und äußern den Wunsch, Elfriede Jelinek für einen Interview einzuladen.
Brigitte und Paula suchen einen Mann. Sie sehnen sich nach Liebe, einem Haus, einen Platz am Herd. Sie sind Liebhaberinnen, doch die Liebe in Elfriede Jelineks Buch ist ein ausgehöhlter Begriff…
Gemeinsam mit der Podcasterin und Feministin Beatrice Frasl werfen wir einen ent-täuschten Blick auf Lust und Liebe. Anhand von Elfriede Jelineks “Die Liebhaberinnen” (Rowohlt, 1975) arbeiten wir uns an den Verstrickungen von Liebe, Patriarchat und Kapitalismus im Österreich der 1960er und heute ab.
Beatrice Frasl über „Die Liebhaberinnen“ von Elfriede Jelinek
Die Protagonistinnen im Roman finden weder durch Heiraten noch durch Lohnarbeit aus ihrer Misere. Sie sind im sexistischen Status Quo gefangen. Doch keine Angst – auch Sarkasmus und Wortwitz kommen nicht zu kurz – und kämpferische Funken Hoffnung gibt es natürlich auch.
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