Paradox für Berufseinsteiger

KI-Tools sind in unserem Berufsalltag mittlerweile allgegenwärtig. Doch während wir die Technologie begeistert nutzen, hinterfragen wir kaum die Auswirkungen auf unsere eigenen Denkprozesse und Kompetenzen. Was passiert eigentlich mit uns und unseren Gehirnen, wenn wir immer stärker KI-Tools für unsere Arbeit nutzen, und wie wirkt sich das auf den eigenen Job und die Arbeitsergebnisse aus?

Spannende Fragen, die OMR Report-Chefredakteur Rolf Hermann in dieser essenziellen Episode zur Selbstreflexion mit Elisabeth L´Orange (Partnerin bei Deloitte AI & Data | Keynote Speakerin | Host des "Tech & Tales" Podcasts) bespricht. In diesem intensiven Gespräch geht es darum, einmal kritisch auf die Arbeit mit KI zu schauen, die ein wertvolles Werkzeug ist, gleichzeitig aber immer neue Skills von uns erfordert. Weiterbildung und das Trainieren von kritischem Denken sind dabei die entscheidenden Bausteine, die es braucht. Denn kritisches Denken und analytische Tiefe sind die entscheidenden, nicht-replizierbaren Skills, die die Arbeit von Menschen von der Problemlösung der KI unterscheidet.

Elisabeth gibt zudem einen sehr guten Überblick, wie "KI-durchdrungen" Deutschland ist und vor allem in welchen Bereichen die deutsche Wirtschaft den größten Mehrwert aus der KI-Nutzung zieht und wie sich Jobs und Jobprofile verändern. Dabei zieht sie immer Vergleiche zu anderen Ländern wie den USA, China oder Skandinavien und beschreibt, wie dort mit KI gearbeitet wird, wie dort Weiterbildung funktioniert und was wir von anderen Ländern und Gesellschaften lernen können. Egal ob du im Marketing, in der digitalen Wirtschaft, im Kreativbereich oder als Entscheider in der Industrie unterwegs bist: Elisabeth gibt dir am Ende eine sehr gute Checkliste, wie du das Arbeiten mit KI für dich sinnvoll erschließen kannst. Denn Wissen und Weiterbildung sind heute der strategische Karrierevorteil in einer sich schnell ändernden digitalen Welt.

3 Take Aways für deine persönliche KI-Strategie

• Stop Co-Piloting, Start Driving: Nutze KI als Verstärker, aber outsourcing nie das kritische Denken. Wenn du KI zu früh im Prozess einsetzt, untergräbst du deinen eigenen Wissensaufbau und die Fähigkeit zur strategischen Problemlösung.
• Trainiere kritisches Denken als Muskel: Kritisches Denken und analytische Tiefe sind die entscheidenden, nicht-replizierbaren Skills. Trainiere sie, indem du KI-Ergebnisse bewusst hinterfragst und die Quellen prüfst.
• Mache Lernen zur Kernkompetenz: Nutze KI, um grundlegendes Wissen schnell zu erschließen, aber fokussiere deine Zeit auf die schnelle Anwendung und ergebnisorientiertes Lernen. Nur Spezialisierung ohne Lernbereitschaft reicht nicht mehr.
  

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