
Ist IoT die Lösung für effizientes Energiemanagement?
Was wichtig ist
Intro
Dieses Kapitel beleuchtet, wie das Internet of Things (IoT) das moderne Energiemanagement revolutioniert. Es werden die Vorteile von intelligenten Sensoren und Netzwerken aufgezeigt, die eine Echtzeitüberwachung und Optimierung des Energieflusses ermöglichen.
Prozesse und ermöglicht so nachhaltiges Wirtschaften. Intelligente Sensoren erfassen die notwendigen Daten, während zuverlässige Netzwerke diese sofort übertragen. Wie diese Technik funktioniert, welche Lösungen zur Verfügung stehen und ab wann sich Investitionen lohnen, erläuterte Eva Komarek von der „Presse“ im Experten-Talk mit Christian Kohl, Bereichsleiter Geschäftskunden bei Drei Österreich, Karl Sagmeister, CEO von Schneider Electric Österreich, und Peter Ostermann, BTM Energie, IoT-Serviceprovider für betriebliches Energiemanagement.
IoT spart Energie und Kosten
Um die reibungslose Übertragung von Messergebnissen zu gewährleisten, kommen 5G- und 4G-Technologien zum Einsatz, Narrowband-IoT (Schmalband-Telekommunikation, die Dateninformationen in einem vergleichsweise kleinen Frequenzband überträgt, Anm.) und auch LoRaWAN (Long Range Wide Area Network, ein Beispiel für ein Low-Power-Wireless-Netzprotokoll auf der Ebene der Vermittlungsschicht, Anm.). Mit der LoRaWAN-Technologie ist der Aufbau eines Netzes relativ einfach und sie benötigt weniger Energie als 4G und 5G, da die zu übertragenden Datenmengen geringer sind. Sie funktioniert auch in Gebäuden und Schächten. Das Energiemesstechnik-Unternehmen BTM Energy setzt diese Technologien seit Längerem ein. Beim Energiemanagement in einem zehnstöckigen Gebäude samt drei Kellergeschoßen konnten mit der Datenübertragung über LoRaWAN mehr als 100.000 Euro eingespart werden, da eine aufwendige Verkabelung entfiel. Hinzu kam eine erhebliche Zeitersparnis beim Einbau. Aber auch digitales Schädlingsmonitoring und die Überwachung von landwirtschaftlichen Flächen sind Einsatzgebiete für das IoT. Karl Sagmeister von Schneider Electric meint: „Es ist sehr sinnvoll IoT-Applikationen einzubauen und ab dem ersten Tag davon zu profitieren.“
Effizientes Nachrüsten mit IoT-Technologien
Im Rahmen des europäischen Green Deals und des österreichischen Dekarbonisierungsplans rückt die Nachrüstung von Bestandsgebäuden zunehmend in den Fokus. Moderne Sensoriklösungen auf Basis von LoRaWAN, Narrowband-IoT, 4G und 5G ermöglichen es, bestehende Infrastrukturen kosteneffizient zu erweitern, ohne aufwendige Bauarbeiten durchzuführen. Praxisbeispiele belegen, dass der gezielte Einsatz von IoT-Applikationen zu erheblichen Einsparungen bei Installations- und Verkabelungskosten führt und gleichzeitig die Betriebsabläufe, wie das Energiemanagement oder die digitale Überwachung von Photovoltaikanlagen, optimiert. Durch intelligente Koppelmodule und Gateways werden Daten zuverlässig übertragen, während fortschrittliche Verschlüsselungstechnologien höchste Cybersicherheit gewährleisten. Somit bieten individuelle, skalierbare IoT-Lösungen nicht nur eine schnelle Amortisation, sondern unterstützen auch nachhaltige Betriebsprozesse in vielfältigen Anwendungsbereichen.
Information
Der Podcast beruht auf einer Medienkooperation mit der „Presse“ und ist mit finanzieller Unterstützung von Drei Österreich entstanden. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie unter: drei.at/IoT