Die Badesaison ist in vollem Gange - und das bedeutet auch Gefahr: JÀhrlich ertrinken Hunderte Menschen bei BadeunfÀllen. Um in Notsituationen am und im Wasser helfen zu können, will Max deshalb Rettungsschwimmer werden.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) erstellt jĂ€hrlich eine Bilanz zur Zahl der ErtrinkungsfĂ€lle in Deutschland. 2023 verzeichnete die DLRG demnach mindestens 378 Ertrinkungstote, 23 mehr als im Vorjahr. Rund 80 Prozent der FĂ€lle ereigneten sich in unbewachten BinnengewĂ€ssern wie Seen, FlĂŒssen und KanĂ€len. Dabei ĂŒberschĂ€tzen aber nicht nur Kinder und Jugendliche ihre eigene LeistungsfĂ€higkeit und handeln unvorsichtig, vermehrt verunglĂŒcken auch junge Menschen im Alter von 31 bis 40 Jahren. Unter den Ertrunkenen befanden sich auĂerdem mindestens 20 Personen, die mit WassersportgerĂ€ten unterwegs waren, darunter auch viele mit einem Stand-up-Paddle-Board. Besonders auffĂ€llig innerhalb der Gesamtstatistik: 79 Prozent der Ertrunkenen waren mĂ€nnlich.
Die meisten UnfĂ€lle am und im Wasser passieren, weil wir Baderegeln nicht einhalten. Wichtig ist und bleibt, auf sich gegenseitig aufzupassen und besonders Kinder und Nichtschwimmer immer im Auge zu behalten. Die Wasserwacht des DRK hat alle wichtigen Baderegeln fĂŒr GroĂ und Klein einfach verstĂ€ndlich, in verschiedenen Sprachen und auch als Poster oder Ausmalbogen fĂŒr Kinder zusammengestellt.
Mitleid, Egoismus, Pflichtbewusstsein: Es gibt viele GrĂŒnde, warum Menschen anderen Menschen helfen. Die Neurowissenschaftlerin Grit Hein von der Julius-Maximilians-UniversitĂ€t WĂŒrzburg (JMU) erforscht, auf welche Weise unterschiedliche Motive prosoziales Verhalten beeinflussen und welche Strukturen im Gehirn damit in Verbindung stehen.
In einer Studie haben Grit Hein und ihre Kolleg*innen zeigen können, dass sich Empathie auch sozial ĂŒbertragen lĂ€sst. Dabei beeinflussen Beobachtungslernprozesse das AusmaĂ, in dem sich eine Person in die Situation einer anderen Person einfĂŒhlen kann. Demnach können wir also durch unser soziales Umfeld Empathie erlernen - oder auch verlernen.
Immer wieder gibt es Berichte von unterlassener Hilfeleistung. Oft geht es um Situationen, wo viele Menschen anwesend sind, aber letztlich niemand hilft. Welche Mechanismen stecken dahinter und wie kann man solche Verhaltensweisen erklÀren?
Die Badesaison ist in vollem Gange, doch vielen SchwimmbÀdern fehlt Personal, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Was man dagegen tun könnte, erfahrt ihr im Podcast "Unboxing News" von Deutschlandfunk Nova.