Welche Frau hat dich denn am meisten geprägt in deinem Leben?

Ja, persönlich meine Mutter. Aber es hat immer wieder Vorbilder auch gegeben von Frauen, die in der Wirtschaft tolle Karriere gemacht haben, die ich interessant fand. Da gibt es einen CEO von Areva Energiewirtschaft oder Kalifiorin, haben wir schon gesprochen. Gab es immer wieder.

Und mich würde noch interessieren zum Schluss, hat dich denn irgendeine Frage überrascht oder so zum Nachdenken angeregt?

Nein, ich hänge noch in der letzten Frage, wenn ich ehrlich bin. Bei

den Frauen?

Ja, weil wenn ich sozusagen mir überlege, wer sind meine Lieblingsautoren, dann sind das Männer. Meine Lieblingsrockbands, klassische Komponisten sowieso, eigentlich Männer. Wenn du mich fragst nach Vorbildern aus der Wirtschaft, kann ich dir zwei, drei Frauen nennen, aber die Biografien habe ich von Männern gelesen.

Das

sagt fürchte ich was.

Welche Frage war denn für dich am schwersten zu beantworten? Keine war so schwer, dass du einen Joker gebraucht hast übrigens, muss ich festhalten.

Ja, du hast mich mit dem Preis gelockt. Ich bin auch schon wahnsinnig neugierig, was das ist. Aber die Frage ist sozusagen, wenn man selbst ein guter Vater, was sich gekümmert hat, die ist in Wahrheit nicht angenehm zu beantworten. Weil wenn du ein bisschen reflektierst, dann lebst du schon im Bewussten in deinen eigenen Schwächen. Aber wer breitet schon gern bei einem Podcast seine Schwächen großartig aus? Sollen

wir nochmal anfangen und jetzt fangen wir an mit den Schwächen?

Naja, verschonen mich bitte. Aber

ist es nicht auch das, dass die Erkenntnis es vielleicht viel leichter macht zu sagen, es gibt nicht den perfekten Vater oder die perfekte Mutter, sondern man ist einfach... Das

ist wirklich interessant. Ich habe ein Glück in meinem Leben gehabt und einen Lebensverlauf gehabt, wo so viel so gut gegangen ist, so geklappt hat. Meine Eltern sind alt geworden, wir sind von Krankheiten, Schicksalsschlägen verschont gewesen. Meine Karriere ist mehr geworden, als ich mir jemals erträumt habe. Und dennoch ist es so, dass du, wenn du dann so zurückblickst, sagen musst, ja, in meinem Familienleben, das hat Rückschläge gegeben. Also ich finde das nicht super, sich scheiden zu lassen. Also das kann ich niemandem raten. Also das ist keine angenehme Phase und das wäre mir lieber erspart gewesen. Und natürlich fragt man sich dann, wie sowas kommen konnte, was der eigene Teil war. Und für mich war insofern auch diese politische Erfahrung heilvoll, weil ich habe in meiner Berufskarriere immer nur erlebt, es geht nach oben und was ich mir vorgenommen habe, hat funktioniert. Und jetzt ist es so, dass ich finde, es nicht ganz so schlecht war, aber jedenfalls, ich hätte mir mehr erwartet und festgestellt, dass es da genug Fehler gegeben hat. Und das ist für mich interessant, weil du kriegst dann irgendwie mit, wie schnell das eigentlich geht und wie zerbrechlich eigentlich alles ist, was du erreichen kannst. Da

kann ich jetzt gar nichts mehr dazufügen. Außer dir einen Preis überreichen.

Ja, ich habe gebraucht, um dort hinzuk Das

ist die Weisheit des Alters. Ja,

du hast gesagt, ich schaue aus wie 45. Ja,

aber alt bist du trotzdem schon. Danke,

erinnere mich nur. Du

darfst dir auch jetzt wieder was aussuchen. Es gibt drei Möglichkeiten, also drei Preise, wo du dir einen aussuchen darfst. Das ist zum einen eine Schokolade und zum anderen ein Lippenpflegestift oder einen Applaus, weil ja Frauen jetzt gerade in der Corona-Zeit, die Systemerhalterinnen, denen wurde ja auch sehr viel applaudiert. Ich

nehme die Schokolade. Ich habe Frühstück gestrichen und werde die auf der Stelle verschlingen.

Sehr gerne, bitte. Vielen herzlichen Dank fürs Gespräch, danke fürs Kommen. Mit

vollem Mund spricht man nicht. Ach, bei mir

schon.

Darfst du. Nein, danke, es war wirklich unterhaltsam und du hast mich nachdenklich gemacht. Das

ist mein Ziel. Das freut mich.

Wieder einer geläutet.

Yes!

Oh Mann, was für Fragen!

Das war Frauenfragen, der Podcast mit mir, Mari Lang. Mischung, Tonstudio wunderbar. Besonderer Dank geht an Büro Butter, Elisabeth Gollackner, Andreas Gstättner, Martina Lang,

Philipp Preuss, Klaus Thüri und alle Frauen, die mich tagtäglich inspirieren.