
Update: Droht jetzt ein Krieg zwischen Indien und Pakistan?
Was jetzt?
Politische Ambitionen und besorgniserregende Entwicklungen im Antisemitismus
Dieses Kapitel beleuchtet die ersten Tage von Friedrich Merz als Kanzler, wo er einen offeneren Stil annimmt und sich stark auf außenpolitische Themen konzentriert. Zudem wird ein beunruhigender Bericht über den Anstieg von Antisemitismus präsentiert, der die Dringlichkeit eines entschlossenen Handelns unterstreicht.
In der Nacht zum Mittwoch ist die angespannte Lage zwischen Indien und Pakistan eskaliert: Indien hat neun Ziele in Pakistan angegriffen, darunter vor allem den von Pakistan verwalteten Teil der Region Kaschmir. Nach Angaben des indischen Verteidigungsministeriums handelte es sich um "terroristische Infrastruktur", von der aus Terroranschläge gegen Indien geplant und gesteuert wurden. Laut dem pakistanischen Militär wurden bei den Angriffen 26 Menschen getötet und mindestens 46 verletzt. Pakistan soll während des Angriffs mehrere indische Kampfjets abgeschossen haben. Die indische Regierung wirft Pakistan vor, bei einem Terrorangriff am 22. April beteiligt gewesen zu sein, bei dem auf der indischen Seite Kaschmirs 26 Menschen getötet wurden – vorwiegend indische Touristen. Wie die Menschen den Konflikt vor Ort wahrnehmen und ob es sich bei der Auseinandersetzung schon um Krieg handelt, erklärt Natalie Mayroth aus Indien.
Bereits einen Tag nach seiner Wahl zum neuen Bundeskanzler ist Friedrich Merz seine erste Auslandsreise angetreten. Am Morgen ging es für ihn zunächst nach Frankreich, wo er mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron über die deutsch-französische Freundschaft und den außenpolitischen Kurswechsel der USA sprach. Am Nachmittag wurde er vom polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk in Warschau empfangen. Dort soll es neben Russland vor allem auch um irreguläre Migration gehen. Schon vor seinem Amtsantritt hatte Merz angekündigt, ein außenpolitischer Kanzler sein zu wollen und die Beziehungen zu Frankreich und Polen zu "reparieren". Die Leiterin des ZEIT-Politikressorts Tina Hildebrandt begleitet ihn auf seiner Reise und erzählt im Podcast, welchen Eindruck der neue Kanzler macht und welche Ziele er sich für die beiden Länder gesetzt hat.
Außerdem im Update:
Laut einer neuen Antisemitismusstudie der sogenannten Taskforce J7 steigt der Antisemitismus weltweit dramatisch an. Besonders seit dem 7. Oktober 2023 könne man einen deutlichen Anstieg verzeichnen, allein in Deutschland betrage er 75 Prozent. Die J7 spricht von einer lebensbedrohlichen Entwicklung für alle Jüdinnen und Juden.
Der Verfassungsschutz hat den Landesverband der Brandenburger AfD als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Erst letzte Woche hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz den Bundesverband der Partei genauso eingestuft. Die AfD hat dagegen Klage eingereicht.
Moderation und Produktion: Constanze Kainz
Redaktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Emma Graml
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Weitere Links zur Folge:
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Pakistan und Indien: Darum geht es im Konflikt um Kaschmir
Regierungsbildung: Kanzler Merz reist zuerst nach Paris und Warschau
Regierungsbildung: Merz zurückhaltend zu Beitrag für Absicherung der Ukraine
Friedrich Merz: Wie Merz die deutsche Außenpolitik ändern will
Antisemitismus: "Wir sehen hier einen globalen Notfall"
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